Expedition “Pidinger Klettersteig”

(Assi, Klaus, Mike, Speedy)

Expedition „Pidinger Klettersteig“

Speedy hat sich diese Expedition in den Kopf gesetzt. im Sommer bereits des Öfteren von uns bezwungen, ist der Pidinger Klettersteig, der auf den Hochstaufen führt, im Winter eine große Herausforderungen. Bereits zwei Wochen zuvor waren Speedy, Klaus und ich am Einstieg des Klettersteiges, der uns aber ohne Steigeisen den Zustieg verwehrte. Nun waren wir zurück, bewaffnet mit Steigeisen, Pickel, Seil, Schlitten für die Abfahrt und Mike als Spuresel.


Da die ersten 500Höhenmeter die Forststrasse hinaufführen, habe wir für die Abfahrt den Schlitten mitgenommen.

Dachstein, erster Versuch

(Assi, Kraxi, Mike)

Dachstein, erster Versuch

Eigentlich war diese Skitour auf den Dachstein bis ins letzte Detail von Flirsch geplant und hätte auch schon früher stattfinden sollen. Wegen akuter Lawinengefahr wurde diese Unternehmung jedoch verschoben. Leider konnte der „Vater“ dieser Tour Flirsch und Anita nicht am Ersatztermin teilnehmen. So machten sich Mike, Kraxi (unser Arbeitskollege) und ich auf die Reise nach Obertraun, wo alles begann.


Da dies meine ersten Versuche auf Tourenski waren, musste ich mir erst mal die Ausrüstung beim Skiverleih in der Talstation der Krippensteinbahn besorgen. Die Krippensteinbahn brachte uns dann auf den Krippenstein. Von dort wagte ich meine erste Abfahrt auf Skiern seit ungefähr 10 Jahren. Elegant und souverän (zumindest aus meiner Sicht) meisterte ich die Abfahrt, bis es dann hieß „Felle anlegen“.

Feldalphorn (1.923m)

(Flirsch, Susanne)

Feldalphorn (1.923m)

Im Jänner dieses Jahres entschloß ich mich, damals noch mit weiblicher Begleitung, eine Tour auf das Feldalphorn in der Wildschönau zu machen. Die Tour gilt als relativ Lawinensicher und aufgrund ihrer Beliebtheit ist sie stets gespurt, was bei der Routenfindung sehr entgegen kommt.
Der Weg führte zuerst entlang einer Forststrasse und mündete anschließend in lichtes Waldgelände. Nachdem wir einige Almen passierten erreichten wir dann herrliches freies Gelände.

Schober (1.328m)

(Assi, Mike)

Schober (1.328m)

Der Schober gilt im Sommer als Familienberg, doch wie sieht das im Winter aus? Wie sieht das Ganze dann noch bei Nacht aus? Mike und ich machten uns unerschrocken auf zur winterlichen Nachtexpedition auf den Schober.
Wir trafen uns um 18:00 beim Alpenverein um uns Schneeschuhe auszuborgen. Von der einstigen Winterbegehung (damals noch bei Tageslicht) im Februar dieses Jahres wußte ich von den Schneemassen am Nordabsturz und so wollten wir vorsorgen.


Das größte Problem war wieder mal das Finden des Einstieges, beim Schober ist dies die Abzweigung von der Bundesstraße. Mittlerweile war es kurz vor 21:00 und es schneite, es lag um einiges mehr an Schnee als in unseren Breiten (Höhen).
Der Aufstieg war aufgrund der Schneemassen mühsam, unsere Stirnlampen weisten uns den Weg nach oben und meinte Suunto X9 dokumentierte jeden Meter genau.

Frauenkopf Südgrat

(Assi, Mike)

Frauenkopf Südgrat

Nach etlichen Stunden in der Kletterhalle und intensiven Studium der Werke von Pit Schubert, war es nun endlich soweit: Mike und ich konnten unser theoretisches Wissen und unsere praktischen Fähigkeiten in unserer ersten alpinen Tour beweisen. Die Wahl fiel auf den Frauenkopf Südgrat, der den meisten wohl besser als Nebengipfel des Schober bekannt sein dürfte.


Als ich vorm Haus stand und auf Mike wartete, dachte ich mir schon, das Wetter könnte unser Vorhaben gefährden. Doch als Mike’s Mondeo wider Erwarten die ersten 100 Höhenmeter Richtung Schober geschafft hat, war vom Nebel nichts mehr zu sehen – Nur noch strahlender Sonnenschein.

Klettersteig Leogang Süd/Nord

(Assi, Klaus, Mike)

Klettersteig Leogang Süd/Nord

Speedy war eine Woche vor uns in Leogang um den Klettersteig “Leogang Süd” zu machen. Nun sind auch wir (Klaus, Mike und ich) auf die Idee gekommen, nach dem Motto “Na, wenn der Speedy das kann,…”. Die größte Hürde war nicht der Berg, sondern ganz was anders…


Da Mike noch nicht im Besitz eines Klettersteigsets ist, haben wir in unserem jugendlichen Leichtsinn geglaubt, das könnte man unterwegs kaufen. Gut gelaunt brachte uns Klaus nach Saalfelden. Im ersten Sportgeschäft, suchten die beiden Verkaüfer 15min nach dem Klettersteigset – ohne Erfolg. Bei den nächsten 4 (!) Sportgeschäften hatten wir genau so wenig Glück. Die Stimmung war auch schon etwas aufgestaut. Von Mike’s sonst eher ruhigen Gemüt war nicht mehr viel zu erkennen…
Es gibt ja noch eine Alternative zu einem Klettersteigset: 2 Bandschlingen. Pit Schubert (Sicherheitskreis des Alpenvereins) hätte es die Haare aufgestellt!
So machten wir uns nun auf den Weg. Anfangs war es noch etwas nebelig.

Großes Wiesbachhorn, Anreise

(Assi, Mike, Speedy)

Großes Wiesbachhorn, Anreise

Wir, das “Hochthron-Trio” (Mike, Speedy und ich) machten eine Tour auf’s Wiesbachhorn. Der erste Teil dieser aufregenden Geschichte beschäftigt sich mit dem ersten Tag: der Anreise, dem Klettergarten, dem Schrägaufzug, dem Austieg zur Hütte und der eiskalten Nacht.

Da wir genügend Zeit hatten, planten wir einen Aufenthalt im Klettergarten bei Lofer ein. Dank Speedys scharfen Orientierungssinn und Erinnerungsvermögen, haben wir den Klettergarten gleich auf Anhieb gefunden. Als Dreier-Seilschaft wählten wir eine Zwei-Seillängen Route. Der Mann für’s Harte (ich) machte gleich mal den Vorstieg. Das Wetter war prächtig an diesem Tag. Als ich oben war, kamen die beiden nach und Speedy machte sich auf den Weg in die zweite Seillänge. Mike machte noch atemberaubende stilvolle Kletterer-Zehen-Fotos.

Braunedelkogel (1.894m)

(Assi, Hinsi, Öli, Speedy)

Braunedelkogel (1.894m)

Geplant war keine harte Bergtour, sondern eine “Luschen”-Tour, genau richtig für einen “ruhigen” Sonntag. Um am nächsten Tag fit zu sein, sind auch alle ganz brav um 5:00 nach Hause und am Sonnatg um 10:30 sind wir aufgebrochen in Richtung Postalm. Speedy’s Plan, das Wieslerhorn zu besteigen war mir zu luschenhaft und so haben wir uns für den immerhin 1.895m hohen Braunedelkogel entschiden. Nachdem Speedy seinen Alfisti die Postalmstrasse hoch gejagt hatte, haben wir unser Berg Equipment angelegt, im Bild gut zu erkennen: Öli’s hochalpine Ausrüstung inklusive seiner Steigeisenfester Adidas Turnpatscherl!

Königsjodler (C/D), Hochkönig

(Klaus, Speedy)

Königsjodler (C/D), Hochkönig

Liebe Bergkameraden und Freunde, 

Schon lange schwirrte die, Zitat: “längste und schwierigste Steiganlage im Land” in unseren Köpfen herum. Kurzentschlossen, o.k. nach ca. vier Pils haben Speedy und ich diese Unternehmung für das Verlängerte Wochenende von 12. auf 13. Aug geplant. Anreise am Freitag nach Dienten und dann zu Fuß über die Erichhütte noch am Abend auf 2000m bis fast zum Einstieg des “Königsjodlers”

PICT0001.jpg

Da wir schon immer mal wissen wollten wie das so ist wenn man eine Nacht ohne Unterkunft am Berg verbringt habe ich kurzerhand mein Biwak (winddichter Überzug für den Schlafsack) für alle nicht Bergsportler und Speedy seine nagelneue selbstaufblasende Unterlagsmatte eingepackt und uns ein gemütliches Plätzchen gesucht. Mit am Vierterl Rotwein und einer Jause lässt es sich daschon leben.

Königsjodler (C/D), Hochkönig


Dass die Nacht dann bei nur ca. 7°C und dem Wind der über denn Kamm pfiff eher ungemütlich war und wir auch nicht wirklich viel schlafen konnten sei hier nur am Rande erwähnt. 
 

Nachdem ich Speedy mit viel Mühe um halb sechs endlich zum Aufstehen bewegen konnte starteten wir nach einem kräftigen Bergsteigerfrühstück (kalter Espresso aus der Dose und ein trockenes Käsebrot) um sechs Uhr das Unternehmen Königsjodler.   

Der Steig startet zum Aufwärmen gleich mit einer C/D Stelle und spätestens da war mir klar dass das meine konditionellen aber vor allem Kraftreserven einiges abverlangen wird. Nach dem sich mein Puls nach den ersten Metern von irgendwo bei 200schön langsam wieder gen normal gesenkt hatte fanden wir unseren Rhythmus. Die “Attraktionen” des Steiges kommen auch gleich im

ersten Drittel wie z. Bsp. die Seilbrücke.

PICT0020.jpg

 

Der Klettersteig ist wunderschön und harmonisch in die Geländeform eingefügt und folgt mal links dann wieder rechts dem Grad über die Teufelshörner. Wir waren gut und zügig unterwegs und genossen den super Kalkstein am Hochkönig. Allerdings macht sich am Schluss dann zumindest bei mir die Länge (1700 Klettermeter) doch bemerkbar, vor allem weil die beiden letzten Türmen noch mal mit zwei D – Stellen die Kräfte ganz schön fordern. Eine längere Pause wäre eventuell empfehlenswert gewesen aber nach dem der Gipfel schon Wolken verhangen war zogen wir durch.PICT0023.jpg
Kurz vor dem Gipfel schlug dann leider das Wetter ganz um und wir standen nach 3 Std. 35 min. glücklich aber ganz schön fertigin einem Nebelmeer auf 2900 m, Sichtweite gerade mal 15 – 20 m. Dies verhinderte dann leider auch das wohl verdiente Gipfelbier auf dem Matrashaus (2941m). Der Abstieg bzw. die Orientierung gestaltete sich ebenfalls äußerst schwierig sodass wir an diesem Tag eine gesamt Gehzeit von etwas über 9 Std. bewältigen mussten.   

Aber die Freude “es geschafft zu haben” ist einfach der Lohn für alle Anstrengungen und irgendwie ist es auch eine Sucht. Bergheil!

Links:

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner