Schober (1.328m)

(Assi, Mike)

Schober (1.328m)

Der Schober gilt im Sommer als Familienberg, doch wie sieht das im Winter aus? Wie sieht das Ganze dann noch bei Nacht aus? Mike und ich machten uns unerschrocken auf zur winterlichen Nachtexpedition auf den Schober.
Wir trafen uns um 18:00 beim Alpenverein um uns Schneeschuhe auszuborgen. Von der einstigen Winterbegehung (damals noch bei Tageslicht) im Februar dieses Jahres wußte ich von den Schneemassen am Nordabsturz und so wollten wir vorsorgen.


Das größte Problem war wieder mal das Finden des Einstieges, beim Schober ist dies die Abzweigung von der Bundesstraße. Mittlerweile war es kurz vor 21:00 und es schneite, es lag um einiges mehr an Schnee als in unseren Breiten (Höhen).
Der Aufstieg war aufgrund der Schneemassen mühsam, unsere Stirnlampen weisten uns den Weg nach oben und meinte Suunto X9 dokumentierte jeden Meter genau.

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Da die Wegfindung nicht immer ganz einfach war, kamen wir mal vom Weg ab und bewegten uns auf einem Grat. Plötlich sah ich Lichter, was aufgrund eines Gehinrödems schon mal passieren kann. Doch es waren “echte” Lichter, es war eine absteigende Expedition, bestehend aus 12 Mann inklusive Gitarre. Diese Herren hatten uns freundicherweise ein Feuer am Gipfel hinterlassen.

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Am Bild nicht so gut zu sehen, aber es brannte noch. Bereits am Lagerfeuer gönnten wir uns die ersten Tassen “Glütschi”, die Mike in Thermoskannen mitführte. Nachdem das Feuer aus war, gingen wir in die Schutzhütte, in der wir die Nacht verbringen wollten.

Die Hütte ist sehr gemütlich und sogar mit einem Weihnachtsbaum versehen.

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Wir machten es uns in der Hütte gemütlich, tranken Glühwein und erzählten uns Bergsteigergeschichten. Dies war Mike’s Ecke, auf der er auch die Nacht verbracht hatte. Viel Platz war das wohl nicht 😉

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Da ich den größeren Schlafplatz in Beschlag genommen hatte, musste ich bei diesem Teufelswetter Schnee holen, den wir schmolzen um uns etwas Pasta zuzubereiten.

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Die Nacht war ganz angenehm, den Abstieg planten wir eigentlich über den Frauenkopf. Wir haben die Schneeschuhe angelegt und ich habe die ersten Meter gespurt, doch ich glaube wir würden heute noch spuren vor lauter Schnee. Aus unserer Überschreitung wurde also nichts. Gut für Mike, so
mußte ich ihn nicht wegen der Überschreitung opfern!
Unsere Schoberbegehung war eine richtige Materialschlacht, sämtliches Material unseres Sponsors Eduscho/Tschibo wurde getestet.

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Beim Abstieg machten wir noch einen Abstecher zur Ruine Wartenfels. Mit den Schneeschuhen am Rucksack war es nicht gerade leicht über die Schneemassen zu gelangen.

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Noch schnell zwei Fotos geschossen und dann hieß es Abschied zu nehmen vom Schober, ich mußte schließlich in die Arbeit!

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