(Assi, Mike)
So, heute gings “früh” aus den Federn, denn auf uns wartete der höchste Berg der Dolomiten, die Marmolada oder auch Punta Penia genannt. Die Route die wir gewählt haben führte über den Westgrat (KLettersteig) auf den Gipfel und über den Normalweg hinab.
Um 8 Uhr fuhren wir mit der spektakulären Streitwagen- Seilbahn zum Pian dei Fiacconi. Dort geht es dann rechts bergab bis man nach einiger Zeit den in unserem Buch markannten Felssporn sieht. Der Weg ist reichlich gekennzeichnet so dass wir nach ca. 30min die Schneegrenze erreichten. Ich (Mike) habe natürlich sofort meine Steigeisen angeschnallt, Assi erst beim ersten Eisfeld (der Stefan ist ja auch kein Freund von Steigeisen).
Zum Glück konnten wir noch vor dem Schneefeld die vom Vortag bekannte ca. 20 Köpfige “Seniorengruppe” überholen. Zum Einstieg des Klettersteigs ist es nun nicht mehr weit. Dieser zieht sich dann ca. 2h mit nicht höherem Schwierigkeitsgrad wie max. C bis kurz unter den Gipfel.
Ein paar Gipfelfotos und natürlich den Hüttenwirt sponsern gehört auch zu einer erfolgreichen Besteigung. Der Wirt (kleine Hütte mit Notbiwak) hat wie wir erfahren haben nur an den wirklich schönen Tagen offen.
Runter gings das erste Stück über furchtbar sulzigen Schnee bis zum Einstieg in die “Felswand”. Das im Buch beschriebene Abseilen war dann natürlich nicht wirklich möglich, denn da wo die Abseilhaken waren ist ein Klettersteig (nicht schwierig) wo permanent Leute raufkommen. Der Gletscher ist nur mit Seil zu empfehlen, da sich einige Spalten in der Nähe der Abstiegsspur befanden. Ein paar übereifrige junge Burschen wurde das dann auch klar und desshalb haben sie sich immer brav hinter uns befunden – ohne Seil und ohne Steigeisen.
Bei der Gondelstation gabs dann noch ein Bier und mit noch ein paar mehreren wurde der Abend dann noch sehr berauschend. Der Nachbar aus Thüringen spielte Töne auf meiner Gitarre die ich bis dato noch nicht kannte.
Alles in allem eine tolle Tour mit ca. 5-6h Gehzeit, wenn möglich aber nicht am Sonntag so wie wir.
Morgen gehts dann auf die Vajolettürme.
Gesamtanstieg: 735 m