(Robert, Günther, Thomas)
Nach gut zwei Monaten Berg-Abstinenz war ich am letzten Samstag endlich wieder einmal unterwegs. Aufgrund des schlechten Wetters beschlossen Robert, Günther und ich, eine „kleine, gemütliche“ Winterwanderung auf das Fellhorn zu machen.
Gestartet sind wir dabei an der Skisprungschanze in Blindau bei Reit im Winkl. Von da aus sind wir einen schönen Waldweg zur Hindenburg-Hütte aufgestiegen.
Da diesmal der Rucksack nicht voller Kletterausrüstung war, hatten wir ordentlich Platz für Wurst, Käse und andere Leckereien. An der Hindenburg-Hütte wollten wir ursprünglich die erste Pause für eine gemütlich Brotzeit machen. Da dort zu viel los war, beschlossen wir, unsere Rast auf dem Straubinger Haus nachzuholen.
Von der Hindenburg-Hütte zum Straubinger Haus führen mehrere Wege. Unser Plan war es, auf dem Versorgungsweg für das Straubinger Haus nach oben zu gehen. Auf dem Weg dahin konnten wir bereits das Spuren üben.
Wie gesagt üben…an dieser Stelle hätten wir es auch noch einfacher haben können.
Als wir vor dem Versorgungsweg standen sahen wir, dass dieser aufgrund des Tierschutzes gesperrt ist. Also wieder zurück und auf den Ratracspuren, vorbei am Panorama-Rundweg und der oberen Hemmersuppenalm, Richtung Straubinger Haus.
Nach ca. 500m konnten wir den präparierten Weg verlassen und uns unseren Weg durch 30cm Pulverschnee bahnen.
Die anfängliche Freude hielt nicht sehr lange an. Nachdem der Wald sich lichtete, wurde der Schnee immer tiefer und das Spuren immer anstrengender.
Oft sind wir bis zur Hüfte im Schnee eingebrochen…
…und auf den kurzen Stücken in denen es ein wenig steiler wurde, hatte man manchmal das Gefühl, dass es gar nicht mehr voran geht.
Und so brauchten wir für eine Strecke von ca. 200m eine dreiviertel Stunde. Unser eigentliches Ziel, das Fellhorn, hatten wir zu diesem Zeitpunkt bereits aufgegeben. Im Laufe der Zeit wurde der Schneefall immer stärker. Der Wind hatte sich mittlerweile zu einem Sturm entwickelt. So entschlossen wir uns, ca. 200m vor dem Straubinger-Haus umzukehren, damit wir auf dem Rückweg unseren gespurten Weg noch nutzen konnten, bevor er unter einer neuen Schneedecke verschwunden wäre.
Wir stiegen also einen großen Teil der Strecke wieder ab, suchten uns ein „geschütztes und gemütliches“ Plätzchen und machten endlich Brotzeit.
Zurück auf dem planierten Weg.
Zum Abschluss gönnten wir uns noch ein Weißbier auf der Hindenburg-Hütte…
…dann liehen wir uns einen Schlitten aus und so ging es zurück zum Auto.
2 Kommentare zu „Winterwanderung Fellhorn (1.765m) – Versuch“
Griaß Eich!
Frage: wieso nehmts da kane Ski statt der Schinderei z’Fuaß? Oder war’s vielleicht a Trainingstour?
Hallo
Antwort: wir haben leider noch nicht alle Ski und ein bischen Training, so nach den Feiertagen schadet ja auch nicht ;o)