Olperer Überschreitung (3.476m, PD+)

(Kurt, Harald, Gerhart, Armin, Martin, Thomas, Robert)

Am 11. und 12.08.2012 stand beim Burghauser Alpenverein eine Hochtour auf dem Programm. Die Überschreitung des Olperers. Geführt wurde die Tour von Kurt Wanke, einem sehr erfahrenen Allround- Alpinisten.

Nachdem ich nur auf der Warteliste stand, war ich sehr froh, als ich am Donnerstag während der Vorbesprechung erfuhr, sicher teilnehmen zu können. So ging es am Samstag Morgen Punkt 6 Uhr vom Burghauser Bahnhof auf, Richtung Zillertal. Dort angekommen, fuhren wir über die Mautstraßen bis zum Parkplatz hinter dem Schlegeisspeicher Stausee. Von dort aus ging es dann in einer guten Stunde hinauf zur Olpererhütte. Auf der Hütte bezogen wir unser Quartier und gönnten uns eine kleine Stärkung. Für den Rest des Tages stand dann zur Eingewöhnung die Besteigung des Riepenkopfes auf dem Programm.

Um schon einmal  mit dem Fels in Berührung zu kommen, haben wir uns,  wenn es ging,  eine nette alternative zum Wanderweg gesucht.

Da der Tag noch sehr jung und die geplante Tour nicht recht lang war, blieb natürlich auch ausreichend  Zeit, um ein Päuschen einzulegen. Dies war erst recht schön, an so einer netten Sitzgelegenheit, wie sie Armin und Martin gefunden haben.

Für den Gipfelanstieg zum 2905m hohen Riepenkopf, suchte sich jeder von uns einen eigenen Weg. Hier die Variante von Gerhart und Robert.

Harald war seine erste Aufstiegs Variante wohl nicht spannend genug, weshalb er noch einmal abstieg und einen anderen Weg wählte. Seine Einschätzung III+ bis IV-. -Respekt, sieht doch schon recht luftig aus!

Beim Abstieg stellten wir uns jedem sich bietendem Boulderproblem…

…und lösten es natürlich auch 😉

Nachdem wir wieder an der Hütte angekommen waren, überlegten wir uns, wie wir den Rest des Tages verbringen wollen. Ich kann mir auch nicht erklären warum, aber irgendwie ist unsere erste Wahl auf ein kühles Radler gefallen 🙂 Danach wurden wir aber wieder aktiver und gingen zur Hängebrücke, die ca. 5 min von der Hütte entfernt liegt.

Mittlerweile hatten sich die Wolken  gelöst und uns bot sich ein herrliches Panorama mit Blick auf den Schlegeisspeicher.

Da uns der eingerichtete Klettergarten nicht so recht anzog, beschlossen wir,  uns eine Wand zu suchen, ein Toprope einzurichten und selbst ein Paar neue Projekte zu schaffen.

In der Ersten scheiterten wir leider, aber die “Feierabendkante” in der Robert gerade am Werk ist, war dann unsere Route 🙂

Blick auf den Schlegeisspeicher, großen Möseler und die Olperer Hütte.

Am nächsten Morgen brachen wir dann bei herrlich blauem Himmel, aber doch recht kühlen Temperaturen, Richtung Olperer auf.

Am Gletscherfuss angekommen seilten wir uns an und legten die Steigeisen an….

…und so ging es dann weiter hinauf.

Leider blieb uns die unschöne Seite des  Gefrorene-Wand-Keeses auch nicht verborgen. Pistenraupen und Skifahrer im August.

Weiter ging es die Skipiste hinauf.

An der Wildlahner-Scharte legten wir noch eine kurze Pause ein, bevor wir in den Olpererferner einstiegen.

Während dieser Pause spürten wir bereits den kalten Wind, der uns bis zum Gipfel erhalten bleiben sollte.

Also, etwas warmes angezogen, noch einen Happen gegessen und dann ging es los.

Der Olpererferner ist der rechts vom Nordgrat liegende Gletscher. Er ist ca. 35° bis 40° steil…

…und hat auch schöne Spalten zu bieten.

Nachdem man den Gletscher verlassen hat,  geht es über Blockgelände in leichter Kletterei den Grat hinauf.

Blick zurück auf den Gletscher.

Bald wird der Fels kompakter. Hier befinden sich sogenannte “Entenfüße” in der Wand, die zum Sichern genutzt werden können.

Kurt bei einer Zwangspause vor der Schlüsselstelle der Tour.

Die Schlüsselstelle ist ein kleiner Aufschwung, der sehr gut mit “Entenfüßen” versehen ist.

Der erste Teil unserer Gruppe am Gipfel: Kurt (nicht im Bild) Gerhart, Robert und ich.

Da unsere zweite Seilschaft beim Überholen des Massenansturms auf den Olperer nicht so forsch zur Sache ging, traf  sie ein wenig später ein.

Martin, Harald und Armin.

Robert und Kurt beim Blick zurück zum Gipfel.

Abgestiegen sind wir über den Ripengrat. Er ist mit der Schwierigkeit PD angegeben und im unteren Teil mit Drahtseilen gesichert.

Über ein Schneefeld geht es dann zurück Richtung Olperer Hütte.

Natürlich durfte die obligatorische Abfahrt auch nicht fehlen.

Auf der Hütte gab es dann noch das wohl verdiente Bierchen und eine super Tour, mit einer wirklich netten Truppe, ging zu Ende.

2 Kommentare zu „Olperer Überschreitung (3.476m, PD+)“

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