(Assi, Flirsch, Manfred)
Den Olperer haben wir uns durch die Benutzung der Seilbahn etwas “erschwindelt”, aber Schweiß ist trotzdem geflossen.
Unser Basecamp war Mayrhofen im Zillertal, wo wir am Abend kurz was essen gingen. Blöderweise sind wir noch irgendwie in der Hoteleigenen Disco hängengeblieben und so etwas verspätet zum Frühstück erschienen.
Wir machten uns auf den Weg nach Hintertux, dem Gletscherskigebiet. Dort erkauften wir uns die Höhenmeter um 41€, dem Preis einer Tageskarte. Ermäßigung für Bergsteiger gibt es nicht.
Am Schlepplift in der Wildlahnerscharte machten wir Skidepot und zogen die Bergschuhe an.
Wir stiegen über den Nordgrat (Bildmitte) auf. Normalerweise steigt man das erste Stück am Gletscher auf und quert dann in den Grat. Wir sind bereits ziemlich weit unten eingestiegen.
Das erste Stück war gut zu gehen, der Schnee ideal verfestigt.
Aufstieg bei Traumwetter.
Der Grat ist mit Steigbügeln (Entenfüße) versichert. Da der Fels oft nur eine sehr dünne Schneeauflage hatte, haben wir den gesamten Grat gesichert.
Nur nicht stolpern am Olperer.
Blick zurück auf das Skigebiet. Die Tour zählt sicherlich nicht zu den Einsamsten.
Ich war auch dabei…
Manfred sichert die letzte Seillänge vom Gipfelkreuz.
Am Gipfel angekommen genossen wir das Panorama, aber wir blieben nicht lange, da es am Gipfel ziemlich windig war.
Flirsch am Gipfelgrat.
Beim Abstieg sind wir bei der ersten Gelegenheit auf den Gletscher ausgequert und dort abgestiegen.
Blick zurück: “Da waren wir oben”
Die 250hm sollten eigentlich ein Klaxs sein, aber wenn man nicht weiß ob die Kopfschmerzen von der Höhe oder vom Vortag kommen, sind auch 250hm anstrengend.
Auf uns wartete noch die Abfahrt, das erste Stück am mittlerweile fast leeren Gletscher war ein Traum, unten wurde es dann sulzig.
Wer nicht ganz so viel Zeit mitbringt und die Menschenmassen nicht scheut, dem sei diese Variante empfohlen. Der Grat lässt sich gut sichern und bei Vereisung oder lockerem Schnee sollen diese auch genutzt werden, denn ein Stolperer am Olperer kann in’s Auge gehen.
3 Kommentare zu „Olperer Nordgrat (3.476m, PD+)“
……..Euch kann ma aber auch nirgends ohne Aufsicht hin lassen u. den armen Manfred verleitets auch noch zum saufen 🙁
Gratuliere euch dazu Burschen, dieses anspruchsvolle Ziel trotz Nachwehen erreicht zu haben :up:
lG
Martin
PS: da war wohl wieder die attraktive Weiblichkeit im Spiel 😉
Ich möchte darauf hinweisen, dass die Kopfschmerzen nur von der nicht ausreichenden Akklimation kamen.
Schöne Grüße aus dem glühend heißen Afrika!
Lg Flirsch