Doris, Mario
Viele Wege führen auf den Hinteren Daunkopf (rechts im Bild) – wir wählten den kürzesten von der Bergstation der Gamsgartenbahn des Stubaier Gletschers aus, wodurch sich der Anstieg um etwa 900 Hm verkürzt.
Nach dem Queren von zwei Skipisten gelangten wir ins freie Skigelände und stiegen durch die im Titelbild deutlich sichtbare Mulde zum Daunjoch auf.
Anders als erwartet waren wir während des gesamten Aufstieges alleine – dies trotz strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen!
Eine kurze Steilstufe vor dem Daunjoch brachte uns ordentlich zum Schwitzen. Beim Verschnaufen und einem Blick zurück wurden wir dafür mit einem grandiosen Ausblick auf den Wilden Pfaff und das Zuckerhütl, den höchsten Gipfel der Stubaier Alpen, belohnt.
Am Ende der Mulde etwas flacher erreichten wir das Daunjoch, von wo aus der Südrücken zum Gipfel führt.
Die letzten etwa 180 Hm legten wir zu Fuß zurück. Zunächst noch gemütliches Queren mit traumhafter Aussicht…
…. dann schweißtreibendes Stufen in den Schnee Schlagen…
und schließlich standen wir (fast) alleine am Gipfel und genossen die Sonne und den Ausblick!
Das wunderbare an Frühjahrsskitouren: ohne kalte Finger am Gipfel rasten, schauen, fotografieren und sich auf die Abfahrt freuen – was will man mehr?
Bevor die Massen von der Amberger Hütte von Norden auf dem Gipfel kamen, stiegen wir wieder zum Skidepot ab und machten uns an die der Aufstiegsspur folgende Abfahrt.
Man könnte auch durch die Glamergrube abfahren, doch wir zogen noch eine kleine Pause an einem sonnigen Felsen vor, weshalb wir dann aufgrund der fortgeschrittenen Zeit über’s Skigebiet abfuhren.
Fazit: ein schöner Ski-3000er auch für nicht ganz so konditionsstarke Geher, wobei man die Höhe nicht unterschätzen sollte!