(Gloria, Mario)
Obwohl es in der Nacht zuvor geregnet hatte, ließen wir es uns nicht nehmen endlich mal den Postalm Klettersteig zu begehen. Die Maut von 5 Euro pro Person sparten wir uns indem wir beim Gasthaus vor der Mautstation um Parkerlaubnis fragten. Wenn man die üpige Maut bezahlt, spart man sich lediglich einen der 2,5 Kilometer Zustieg.
Nach einer halben Stunde waren wir also aufgewärmt am Einstieg und es konnte losgehen. Als erste Herausforderung wartet gleich die ziemlich wackelige Seufzerbrücke, die uns schon den einen oder anderen Seufzer heraus lockte!
Im Anschluss geht es etwas unattraktiv, an von Baum zu Baum gespannten Drahtseilen entlang! Nach kurzer Zeit hat man aber wieder Felskontakt und klettert entlang der Schlucht über tosendem Wasser. Aufgrund des vorangegangenen Regens war der Steig zwar etwas feucht, aber dennoch problemlos zu begehen.
An der Hangelbrücke kann man sich entweder von Seil zu Seil hangeln, oder aber auch einfach drüber gehen. Wir wählten die „einfachere“ Variante.
Weiter ging es wieder über zahlreiche Trittstifte und Bügel entlang der Schlucht bis wir die eigentliche Schlüsselstelle, den „Glattsprung“, erreichten. Währen ich die Bezeichnung noch wörtlich nahm und wie jeder andere auch drüber sprang, wählte Gloria eine etwas andere Art der Überquerung!
Bis auf den Verlust einer Trinkflasche ging auch dies gut und wir gingen weiter aufwärts, ehe wir über die Wasserfallbrücke schritten und wieder festen Boden unter den Füßen hatten.
Nach einem kurzen Schluck aus „meiner“ Flasche ging es dann weiter über eine kurze C/D Stelle bis zum folgenden Gehgelände. Dieser Teil erinnerte uns schon wieder eher an Klettersteige wie wir sie gewohnt waren.
Der Weiterweg führte uns entlang eines riesigen Wasserfalls hoch durch den Wald bis wir an der Gamsleckenwand ankamen. Hier kam dann auch echtes Ferrata-Feeling auf! Leider machten wir den Fehler und ließen noch eine Tschechische Gruppe vor uns einsteigen. Obwohl wir ihnen einen ordentlichen Vorsprung ließen, hatten wir immer noch jede Menge Wartezeiten. Obwohl der Steig kurz ist, heißt es aber dennoch bei einigen „D Stellen“ ordentlich zupacken!
Oben angekommen genossen wir ein wenig die Aussicht und gönnten uns noch den mitgebrachten Radler. Als Abstieg wählten wir den Weg Richtung Simonhütte der mehrmals die Postalmstrasse quert. Nach einem erfrischendem Fußbad kehrten wir noch beim Wirten ein und investierten die 5 Euro pro Person weitaus sinnvoller.
Der Postalmsteig ist mal etwas anderes und mit seinen Funeinlagen auch ganz spaßig. Die Mitnahme einer kurzen und einer Langen Bandschlinge ist sehr zu empfehlen!
2 Kommentare zu „Postalmklettersteig (D)“
Hallo ihr beiden!
Coole Sache, die ihr da gemacht habt. @ Gloria…James Bond würde vor Neid erblassen…so überquert man eine Schlucht, FLIRSCH! (mit angespanntem Gesichtsausdruck nach Selbstauslöserfoto – gerade noch geschafft, was? 🙂
lG Alex 😉
hi, ich fand den klettersteig geroßartig und das einzige was mir persönlich weniger gefallen hat ist der “übergang” (glattsprung) ….ich bin nur 157cm 😀
lg vika