(Assi, Flirsch, Gupfi, Speedy)
Heute ist der 4.Tag: den Vormittag verbrachten wir mit Einholen von Informationen über die vor der Hymer Haustür stehenden 4.000er und der traditionellen, morgendlichen 11:00 Uhr Lagebesprechung bei GÖSSER Bier.
Die Idee die Jungfrau zu besteigen haute Speedy glatt vom Hocker.
Die nächsten Stunden verbrachten wir wieder einmal mit aus- und einräumen unserer Garage.
Wir hatten nun alles, das einzige was uns nun noch fehlte war Bargeld. Darum ging es die ersten Höhenmeter nach Grindelwald zum Bahnhof. Die erste Attraktion war die nicht gerade günstige Fahrt mit der Jungfraubahn. Die Fahrt führte uns vorbei, bzw. durch den Eiger. Mitten in der Nordwand ist eine Station, bei der man durch Glasfenster aus der Nordwand in die Tiefe blicken kann, sofern die Sicht nicht durch lauter Inder und Japaner verdeckt ist.
Oben am Jungraujoch angelangt, besuchten wir die Touristen Attraktionen. Am meisten beeindruckt waren wir vom Eispalast. Dort wurde das Kind im Manne von uns erweckt.
Mit dem Verlassen des Jungfraujochs und der Sphinx kehrten wir dem Massentourismus den Rücken und tauchten in die Welt des Alpinismus ein.
Die beeindruckende Kulisse des Alletschgletscher, des Mönch und dem morgendlichen Ziel der Jungfrau ließ ein leichtes Kribbeln in uns aufkommen.
Im Anschluss machten wir uns auf den Weg zur Mönchsjochhütte, wo wir den Abend bei der Tourenbesprechung und einem misslungenem Abendessen ausklingen ließen.
Nach einer schlaflosen Nacht war um 05:30 endlich Zeit für den Aufbruch. Mit dem Licht des Mondes und der Stirnlampen machten wir uns auf den Weg ins Ungewisse, zumindest was das Wetter anbelangte.
Nachdem wir Gupfi kurz erklärt hatten, wie er sich am Gletscher bzw. in einer Seilschaft zu verhalten hat (er war ja was Hochtouren betrifft noch Jungfrau), ging es über den Gletscher zur ersten Felspassage. Über einen 20m Riss ging es weiter in herrlicher Blockkletterei und danach über einen Firnhang zur ersten Schlüsselstelle, einem Bergschrund mit anschließender 50° Flanke.
Über einen herrlichen Firngrat ging es weiter aufwärts, der magischen 4.000er Grenze empor.
Um 09:55 war es vollbracht, wir haben die 4.000er Grenze überschritten.
Der Jubel der Seilschaft war sicher bis ins Tal zu hören.
Um 10:16 erreichten wir den Gipfel der Jungfrau (4.158m) und ließen von Bergsteigerkollegen das richtig gelungene Gipfelfoto machen.
Der Blick auf den Alletschgletscher (der Größte der Alpen) war atemberaubend.
Nach Flirsch’s obligater Gipfel Tschik, machten wir uns tanzend und voller Emotionen an den Abstieg.
Drei Stunden später hatte uns der Massentourismus wieder. Beim Internet Terminal meldeten wir uns mit einem Beitrag auf dieser Seite zurück uns richteten diese gleich als Startseite ein.
Bei der kleinen Scheidegg (Umsteigestelle) stießen wir auf unseren 4.000er Erfolg an. Geschlaucht von den Strapazen ging es diesmal ohne offenes Ende in’s Bett.
1 Kommentar zu „Jungfrau (4.158m)“
Super Berichte und Bilder, echt da Hammer
hoffe das Wetter hält und noch viel Spaß,
befinde mich ab morgen auf IBIZA !!