Drachenwand Klettersteig, Winterbegehung

(Assi, Mike, Speedy)

Im Herbst letzten Jahres machte ich zum erstenmal den Drachenwand Klettersteig, schon da kam mir die Idee einer möglichen Winterbegehung. Assi und Mike ĂŒberlegten nicht lange und so war das Team auch schon komplett. Um zirka 11:30 Uhr starteten wir unser Vorhaben beim Gasthof Drachenwand.

Mike feierte nach 2,5 Jahren Berg Abstinenz sein Comeback und war bis in die letzten Haarspitzen motiviert.

Am Anfang der Tour belĂ€chelten wir Mike noch aufgrund seiner Retro-Handschuh (Marke: ZANIR), das sollten Assi und ich aber noch bitter bereuen, denn nach der hĂ€lfte der Tour waren unsere GORETEX-Handschuhe klatschnass und hatten auch keinen Gripp mehr am Stahlseil, so dass wir die Handschuhe auszogen, diese Problematik existiert beim Modell ZANIR nicht 😉

Die Schneemengen hielten sich in Grenzen, bis auf anfĂ€nglichen kleineren Orientierungsschwierigkeiten 😉 verlief der Zustieg problemlos.

Los gings ohne Steigeisen, was wir aber ziemlich schnell Ànderten, da der Fels teilweise doch ziemlich vereist war.

Selten lag soviel Schnee wie auf diesem Bild, trotzdem war an keiner Stelle des Klettersteiges das Stahseil unter dem Schnee, sichern war somit kein Problem.

Fotogene Stelle, im Hintergrund schwer zu erraten, der Mondsee.

.

Die Gams zeigte uns wies geht, ohne Klettersteigset und doppelten Boden.

Umso senkrechter es wurde, umso leichter wurde es auch, da hier praktisch kein Schnee lag, hat mit einer Winterbegehung eigentlich nicht mehr viel zu tun.

Assi wurde es schon zu langweilig und ergĂ€nzte das ganze mit ein paar TurnĂŒbungen.

Im oberen Teil kann man sich zwischen 2 Varianten entscheiden, einem senkrechten TeilstĂŒck oder einer SeilbrĂŒcke, wir wĂ€hlten sie SeilbrĂŒcke. Man beachte die dezente Werbung unterhalb der Trittbretter, fragt sich nur wer da stĂ€ndig runter sehen will.

In der mitte der SeilbrĂŒcke befindet sich eine drehbare Platte, in den Genuss kamen wir leider nicht, da sie eingefroren war.

YYYEEEAAHH, geschafft !!!!

Was man am Klettersteig und auch am Gipfelkreuz der Drachenwand sicherlich selten erleben darf, wir waren die einzigen.

Der obligatorische Spaziergang ĂŒbers Drachenloch mußte diesmal leider aufgrund des SchneeÂŽs ausfallen.

FĂŒr den Abstieg legten wir wieder die Steigeisen an, die wir auch bis wir wieder ganz unten waren nicht mehr ablegten, ohne Steigeisen wĂ€rs sicherlich ziemlich ungemĂŒtlich geworden.

Da hats wohl einer mit den Verbotsschildern sehr ernstgenommen.

Zum Abschluss kann man nur eines sagen „A geile Sach“ wars und sicherlich nicht die letzte Winterbegehung eines Klettersteiges in dieser Saison.

4 Kommentare zu „Drachenwand Klettersteig, Winterbegehung“

  1. Seas,
    Super Sache Burschn! Aber.. wo, wie und ĂŒberhaupt gibts da eine SeilbrĂŒcke?
    lg
    Harry

    Servus Harry,

    die SeilbrĂŒcke ist neu und kann als Alternative begangen werden. Im oberen TeilstĂŒck biegen die SeiltĂ€nzer nach rechts ab. Die SeilbrĂŒcke ist auch schön von unten sichtbar, vl sogar von der Autobahn aus – musst mal etwas langsamer vorbeifahren und schauen!

  2. sehr brav!

    wie hat den der wasserfall rechts hinten beim gegenantiegt beim abstieg ausgesehen? war da kletterbares eis?

    ~~~
    Servus!

    Der Eisfall ist mir auch gleich ins Auge gestoßen, an’s Eisklettern war aber bei dem Anblick nicht zu denken… Da unsere Begehung auch schon eine Weile her ist und es mal ziemlich warm war ist er vl schon Geschichte…

  3. nur zur Info, die Platte in der Mitte der SeilbrĂŒcke ist NICHT drehbar, wĂ€r aber sicher interessant was dann mit dem Klettersteigset passiert wenn man sich ein paar Umdrehungen drehen wĂŒrde…

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