Saulakopf (2.517m)

(Gloria, Flirsch)

Saulakopf

Wir kehrten dem vorausgesagtem Pfingstsauwetter den Rücken und führen nach Vorarlberg, wo die Wettervorhersage bedeutend besser ausfiel. Als wir früh am Morgen im Montafon ankamen, wurden wir bereits von herrlichem Wetter empfangen. Die erste Tour führte uns nach Brand zur Lunaseebahn, dem Ausgangspunkt des Saulakopf-Klettersteiges.

Die Lunaseeseilbahn brachte uns in wenigen Minuten zum schön gelegenen Stausee hoch.

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Von hier aus gingen wir über die Staumauer, ehe wir ins Gelände Richtung Saulajoch abzweigten. Da es noch früh in der Saison war bestand noch erhebliche Steinschlaggefahr und es musste auch noch das eine oder andere ungemütliche Schneefeld gequert werden.

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Ansonsten handelt es sich jedoch um einen schön angelegten Weg, der uns immer wieder tolle Ausblicke auf die Umliegenden Berggipfel gewährte. Am Saulajoch angekommen umrundeten wir den Saulakopf, bis wir nach einer guten Stunde die mächtige Ostwand vor uns hatten.

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Weit unter dem eigentlichen Einstieg legten wir unsere Kletersteigausrüstung an und setzten den Helm auf. Der Helm hätte uns allerdings, bei dem riesen Felsblock der sich 50 Meter hinter uns löste und Talwärts brauste, auch nichts geholfen.

Der Einstieg ist mit einer Tafel markiert und kaum zu übersehen. Der erste Teil führt entlang einer glatten Platte in wenigen Minuten zur Schlüsselstelle.

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Ab hier geht es steil und teilweise sogar überhängend bergauf. Die Schlüsselstelle mit D/E und auch der Rest des Steiges sind sehr gut gesichert. Die zahlreichen Trittbügel erleichtern den Aufstieg und man kann die Schlüsselstelle und auch die folgenden D und C/D Passagen wie auf einer Leiter überwinden.

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Aufgrund der tollen Felsstruktur kann man ruhig mal das Seil, Seil sein lassen und wirklich am Fels hoch klettern.

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Etwa bei der Hälfte des Steiges befindet sich der Notausstieg. Da wir gerade auf eine Gruppe vor uns aufgelaufen waren, nutzten wir das nette Plätzchen zu einer kleinen Rast bei der wir die herrliche Aussicht und die Sonne genossen.

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Nach einem kurzen Überhang und einem kurzen steilen Aufschwung „C“ geht es zunehmend leichter über den Süd-Ostgrat dem Gipfel entgegen. Von hier aus bekommt man noch tolle Blicke auf die Zimba, die auch gern als Montafoner Matterhorn bezeichnet wird.

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Nach 380 Klettersteigmetern und ca 1,5 Stunden erreichten wir den Gipfel des 2517 Meter hohen Saulakopfes. Nach der verdienten Gipfeljause stiegen wir den Normalweg zum Saulajoch ab.

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Von da an ging es auf dem bereits vom Aufstieg her bekannten Weg zurück zum Stausee. Nach einer kurzen Einkehr nahmen wir die Gondel zurück ins Tal.

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