Klettersteig Königsjodler C/D

(Birgit)

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Samstag, 3. August 2013 war es endlich soweit – der Königsjodler! Wetter war genialst gemeldet und im Matrashaus hatte ich ein Platzerl für meine Freundin Erika und mich reserviert!

Leider musste Erika kurzfristig absagen, aber das sollte mich nicht aufhalten. Um 04.30 ging es von Ranshofen los Richtung Dientner Sattel. Nachdem mein Woiferl nach länger gewordenem Stammtisch Laubsägearbeiten tätigte, fiel mir das Aufstehen auch nicht schwer 😉

Kurz vor Sonnenaufgang ging es los Richtung Erichhütte!
Kurz vor Sonnenaufgang ging es los Richtung Erichhütte!

Der Zustieg verging bei der Vorfreude auf den Steig fast wie im Fluge….

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Doch ich war nicht die Einzige, die diesen schönen Tag nutzen wollte! Beim Einstig in den Steig war schon einiges los.

Nun war endlich ich an der Reihe! Es dauerte ungefähr 5 Minuten, dann war schon der erste Tscheche am Umdrehen! Man kann sich gar nicht vorstellen, WIE man sich in so einem Steig sichern kann. So viele Karabiner, Schlaufen und Seile habe ich noch nie bei einem Menschen gesehen 😉 Muss aber sagen für ihn war es sicher so das Beste! Die ersten Seilmeter gingen es klick, klick – bis ich auf die zwei Spezin von dem Tschechen stieß! Nun hieß es wieder warten. Und das nicht zu knapp… Bin sicher auch nicht die Schnellste, aber die zwei Männer vor mir waren unvorstellbar langsam. Ich dachte schon an meine Stirnlampe im Rucksack, denn so würde ich nicht bis zum Einbruch der Dunkelheit ankommen (ich glaube da war es kurz nach 09 Uhr morgens….)! Dann kam der erste Spreizschritt und man konnte erkennen, wie die Angst bei den beiden immer größer wurde!
Nachdem auch die Zwei bemerkten, dass die Schlange hinter ihnen immer größer wurde, ließen sie mich und eine größere Gruppe von 6 Burschen vorbei.

Ab hier war es ein Traum!
Nach vorne war ja laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaange keiner 😉 So konnte ich bis zum Flying Fox völlig frei gehen. Nun musste ich mich entscheiden: unten rum den Umweg nehmen oder über den Flying Fox (Seilrolle ja seit Jahren kaputt). Nachdem vor mir genau einer mitten im Flying Fox hing und so gut wie nicht mehr weiter kam, war die Entscheidung leicht getroffen. Bis ich die Stelle umklettert hatte, war der eine auch auf der anderen Seite angekommen! Nun waren wieder ein paar Leute vor mir, was jedoch keine Behinderung darstellte. Ich konnte den Steig richtig genießen und arbeitete mich stetig rauf- und runter!

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Kurz nach dem Notausstieg Birgkar legte ich am Fuße des Kummetsteins ein Jausenpäuschen ein.

Der Tag war einfach ein Traum – die Sonne, strahlend blauer Himmel und eine tolle Fernsicht.

Am Kummetstein hieß es dann etwas zupacken. Mit Einstieg D und Übergang in C/D merkt man schon langsam, dass der Steig eine ordentliche Länge hat. Meine Arme fühlten sich bereits um ein paar cm länger an!

Da ich sehr gut in der Zeit lag (dank Wolfi) legte ich noch ein kleines Pauschen vor der letzten C/D Stelle ein. Vor lauter sonnen und Landschaftsgenuss bin ich beim Musikhören doch glatt ein wenig eingeschlafen – so ca. 20 Minuten dürften es schon gewesen sein, in denen ich gemützt habe!

Nun war nur mehr das letzte Stück zu meistern, bevor ich am Hohen Kopf ankam. Dort traf kurz nach mir ein junger Unkner ein, der mich bereits am Morgen überholt hatte. Auf meine Frage ob das sein kann, dass er heute schon zum zweiten Mal den Steig rauf ist, musste er lachen. 1 Stunde und 7 Minuten ist er beim ersten Mal gegangen und als er im Birgkar auch so schnell unten war entschied er sich ein zweites Mal raufzugehen. Gemeinsam sind wir dann zum Matrashaus, wo ich ALLES gegeben habe. Ich ging so schnell ich konnte worauf er nur meinte: „Gut, dass du vor mir gehst, denn dann komm ich auch mal zum gemütlich gehen…“ Na ja – lassen wir das! Oben angekommen gab es erst mal einen Radler!

Das Matrashaus mit Luxux-4-Bett-Zimmern
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Dann bezog ich mein Luxus-4-Bett-Zimmer und macht mich etwas frisch. Draußen konnte man noch bis 18 Uhr super die Sonne genießen, bevor es pünktlich zum Essen ging.

Der Abend war in netter Gesellschaft schnell verflogen – zwei Gleichgesinnte Bregenzer ließen mich beim Kartenspiel mitmachen. Damit ich nicht zu deprimiert ins Bett gehen musste ließen sie mich beim letzten Spiel gewinnen! 06.00 Uhr Tagwache, Frühstück und dann Abstieg über das Birgkar.

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Meine zwei Kartenspieler Thomas und Christian – Einstieg Birgkar.
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Der einzige Beweis ist dieses Foto, dass ich auch wirklich oben war 😉
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Toll am Abstiegsweg ist der Blick auf den Klettersteig, der einen lange begleitet. So kann man sich ansehen, was man am Tag zuvor geleistet hat.

Leider waren noch total lange Schneefelder vorhanden, die ich ja gar nicht so mag. So wurde ich auch beim Abstieg noch ‚schwitzerd‘.

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Tolle Tour – toller Tag! Wenn man früh startet ist der Steig auf alle Fälle auch in einem Tag zu meistern, aber die Übernachtung auf fast 3.000 m sollte man sich nicht entgehen lassen! Außerdem musste ich ja auf das Matrashaus ausweichen, weil Mädchen nicht in DER Höhle (siehe hier) schlafen dürfen 😉

3 Kommentare zu „Klettersteig Königsjodler C/D“

  1. …wahnsinn was Assis Ankündigung für Wirkung zeigt, da tauchen plötzlich Berichte wie aus dem nichts auf 😉 das Freibier so einschlägt 😉

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