(Evelyn, Klaus)
Diese Tour haben wir bereits von 05.-08. September unternommen, leider hatte ich bis jetzt noch keine Zeit zum Bericht schreiben 🙁 Da wir nur eine Woche Urlaub hatten und uns wieder mal zu viel vorgenommen haben sind wir nur einen kurzen Abschnitt des Dolomitenhöhenweges Nr. 4 gegangen. Laut Beschreibung Gesamtgehzeit ca. 21 Std. und ca. 2500 Hm, ist also für ambitionierte Geher auch als 2 Tagesausflug machbar. Wir planten 3 Tage bzw. 2 Uebernachtungen ein. Ausgangspunkt ist Moos bei Sexten im Pustertal.
Vom Parkplatz bei der Rotwandbahn ( kostenlos) spazierten wir entlang des Fischleinbaches gemütlich hinein ins Fischleintal. Bis zur Talschlusshütte herscht Massentourismus pur, Pferdekutschen inklusive.
Auch auf den ca. 750Hm rauf zum Rifugio Zsigmondy sind noch viele Tagesgäste unterwegs. Die Zsigmondy Hütte war unser erstes Tagesziel da wir erst am Nachmittag in Sexten gestartet sind und wir leider auf der Büllejochhütte, die nur 11 Schlafplätze hat, kein Bett mehr ergattert haben.Es stellte sich aber herraus dass wir auf der Zsigmondy Hütte bestens versorgt waren. Ausgezeichnete Küche und Hauswein und äussert nette Wirtsleute bescherten uns einen gemütlichen Hüttenabend bei dem ich sogar das *Schnapsen lernte 🙂 (* Schnapsen= Kartenspiel NICHT übermässiger Genuss von Spirituosen !!!)
Am zweiten Tag starteten wir bei nicht ganz optimalem Wetter relativ früh da wir eine lange Etappe vor uns hatten. Dem Weg Nr. 101 folgend ging es über das Oberbacherjoch, wo es wie fast überall noch Reste der Stellungen aus dem ersten Weltkrieg gibt und man über einen Alpinisteig zur Zwölferscharte abzweigen kann, zur Büllejochhütte.
Gipfelmöglichkeit bei der Büllejochhütte ist die Oberbachernspitze (2635m). Wir gingen aber weiter Richtung Dreizinnenhütte, erstmal wieder ein ganzes Stück bergab. Vorbei am Frankfurter Würstl ( 2333m) waren wir gegen mittag am Rifugio Tre Cime (Dreizinnenhütte, 2405m). Hier gibts einige interessante Gipfelmöglichkeiten, Paternkofel, Toblinger Knoten, Schusterplatte usw. Nach einer Pause starteten wir auch in Richtung der 2957m hohen Schusterplatte.
Leider zog es immer mehr zu und der Wind frischte auf. Da wir ja noch weiter über die Aronzo Hütte zum Rifigio Fonda Savio in der Cadini Gruppe wollten disponierten wir um und machten uns wieder an den Abstieg Richtung 3 Zinnen.
Diese 3 Türme sind schon wirklich imposant wenn man davor steht. Leider ist auf dem Rundweg halt auch entsprechend viel los. Wir wählten nicht den kurzen (ca. 50min.) Weg zur Auronzo Hütte sondern gingen um die Zinnen herum (ca. 2,5 Std.)
An der Auronzo Hütte angekommen wurde das Wetter leider immer schlechter und wir waren auch schon ziemlich spät dran. Der Weiterweg zum Rifugio Fonda Savio hätte noch ca. 2,5 Std. in Anspruch genommen. Da dieser Abschnitt nochmal vollste Konzentration erfordert ( teilw. ziemlich ausgesetzt) und es mittlerweile auch regnete und stürmte entschlossen wir uns hier ab zu brechen. Mit dem Bus kommt man von der Auronzo Hütte wieder runter nach Tobolach bzw. dann weiter nach Sexten und wieder direkt zum Parkplatz Rotwandbahn.
Fazit: Trotz der sehr verkürzten Version ein Erlebnis, die Umgebung in den Dolomiten und vor allem die 3 Zinnen einmal live erleben war es auf jeden Fall wert. Sehr empfehlenswert die Zsigmondy Hütte bzw. sicher auch die Büllejoch Hütte , früh reservieren ! 3 Zinnen Hütte u. Rifugio Auronzo besser nur von aussen !
3 Kommentare zu „Sextener Dolomiten, Höhenweg Nr.4“
Diese Tour gefällt mir !!!
Hab ich mir notiert, Sextener Dolomiten sind ja bekannt für Ihre Schönheit.
Danke für den Bericht.
LG Eva
Deinem letzten Satz muss ich widersprechen. Das Rifugio Auronzo macht mit der Selbstbedienungsküche einen sehr schlechten Eindruck, aber das Essen war lecker und das Personal sehr freundlich.
Eine tolle Tour von der Auronzohütte über den Bonacossaweg zum Rifugio Fonda Savio!!! Ein muss für jeden Tourengeniesser. Absolut zu Empfehlen! Werde die Tour in diesem Jahr wiederholen . LG. Günter