(Flirsch)
Spontan habe ich mich heute Vormittag für eine kleine Mountainbiketour entschlossen. Nachdem ich schon immer die Runde vom Wiestalstausee auf die Bergalm und Retour im Kopf hatte, entschloss ich mich diese zu fahren.
Da ich allerdings zu faul war mein Bike ins Auto zu packen startete ich gleich vor meiner Haustür weg über die Glasenbachklamm auf die Vorderfager. Von dort aus ging es dann runter Richtung Wiestalstausee wo die eigentlich Runde beginnt. Die Strecke führte mich durch die Strubklamm bis an den Hintersee.
Vorbei am Hintersee fuhr ich die letzten Kilometer nach Hintersee auf der Bundesstrasse. Dies war aufgrund des Gegenwindes ein Kraftraubendes Unterfangen. Am Wanderparkplatz in Hintersee gönnte ich mir erstmals eine Zigaretten und Schokopause, bevor ich die 540Hm zur Bergalm in Angriff nahm. Als ich am Singletrail angekommen war stellte ich fest, dass dieser von zahlreichen Wanderern belagert war. Um den coolen Hund zu markieren ließ ich mir meine technischen Unfähigkeiten nicht anmerken und versuchte auch dort zu fahren wo man eigentlich das Bike schieben sollte. Natürlich kam was kommen musste und an Peinlichkeit kaum zu übertreffen ist. Auf der Bergalm wurde gerade das Almhackeln veranstaltet.
Den Sieger kannte ich übrigens und so trank ich mit ihm anstatt einem Weißbier gleich 3. Dazu kamen dann auch noch 3 Schnäpse. Noch bevor mich mein Bekannter überreden konnte am Gästehackeln teilzunehmen ergriff ich die Flucht Richtung Sattelalm. Aus welchen Gründen auch immer folgte ich nicht den Wegweisern Richtung Sattelalm sondern Richtung Ladenbergalm. Über einen Singeltrail, auf dem mich der Schnaps des Öfteren aus der Bahn geworfen hatte, kämpfte ich mich ein paar Höhenmeter hinauf bis es wieder Bergab ging und der Pfad zunehmend unpassierbarer wurde. Spätestens hier wäre mir meine in Folie geschweißte Karte eine große Hilfe gewesen. Leider lag sie im Wohnzimmer. So schulterte ich eben mein Bike und stieg ab zu Ladeberghütte, wo man bereits die Musik hörte.
Froh endlich wieder unter Menschen zu sein, ließ ich mir nichts an kennen und bestellte ein Weißbier. Bald wurde ich in ein Gespräch mit einer etwas älteren Wandergruppe aus Deutschland verwickelt. Stolz erzählte ich ihnen von meiner Tour und ließ mir meine orientierungslose Situation nicht anmerken. Das dauerte so lange bis mich die Wirtin fragte woher ich denn komme. Als ich „Bergalm“ zur Antwort gab stellte sie mich bloß indem sie meinte „do host di oba gschait voafoan, wei do kummt sunst nie ana mim radl oba“ ! Obwohl ich ansonsten nie einer Ausrede verlegen bin, musste ich diesmal klein bei geben. Nach dem Aufbruch hielt ich mich an ihre Wegbeschreibung und trug mein Bike den Hang hinauf, kletterte über den Stacheldrahtzaun, kletterte an der anderen Seite runter und erreichte tatsächlich wieder die Forststrasse.

Entlang der Forststrasse ging es dann runter nach Gaißau wo ich dann der Bundesstrasse entlang nach Hallein fuhr. In Hallein gönnte ich mir noch einen Eiskaffee und radelte entlang der Salzach nach Hause. Nachdem ich die Runde von 65km und 1300Hm mit einigen Einkehrschwüngen und gemütlichem Tempo fuhr, hätte ich auch noch einige Reserven gehabt.
4 Kommentare zu „Über die Strubklamm auf die Bergalm“
Schon langsam habe ich Angst, dass ich im Urlaub beim Radfahren nicht mithalten kann, außer bei den Weißbieren!
Mit Reserven meinte ich, dass ich schon noch ein paar Weizen vertragen hätte!
Wie man auf dem 2. Bild deutlich erkennen kann, hab ich Selbstauslöserfunktion noch nicht ganz im Griff. Ich sollte eigentlich auch aufs Foto!
RESPEKT !!! sag i da nur,
aber ned von de “1300hm” des schaff i auch,
sondern von de
“3 weißbier+3 schnäpse+1 packung marlboro+1300hm”