Tofanerkar

(Doris, Mario)

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Am zweiten Tag entschieden wir uns für eine Tour aufs Tofanerkar. Am Ausgangspunkt angelangt erschien es uns unvorstellbar, dass durch die steilen Felswände eine Skitour führen könnte.

Nach einem leckeren Frühstück im Hotel führen wir den Falzaregopass hoch zum Ausgangspunkt und marschierten gleich los in Richtung der imposanten Felstürme. Anfangs ging es entlang eines Bachbettes durch lichten Wald. Die Aufstiegsspur war hart gefroren und die zahlreichen tiefen Löcher die die Schneeschuhgeher in der SKI-Spur hinterlassen hatten machten uns teilweise das Leben schwer.

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Als sich der Wald langsam lichtete boten sich phantastische Ausblicke auf die Cinque Torri und die umliegenden Berge.

5Finger

Nach einer guten Stunde verließen wir den Wald und stiegen über traumhaftes Skigelände Richtung Tofanerscharte hoch.

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Je höher wir kamen desto weicher wurde auch der Schnee und nachdem im Führer ein zeitiger Aufbruch empfohlen wurde kamen auch die ersten Zweifel, ob wir nicht schon etwas zu spät dran waren. Ab der Waldgrenze konnten wir die weitere Aufstiegsspur bereits einsehen. Das Tofanerkar besteigt man über die Rechte Rinne ehe man hinter den Felsen nach links quert.

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Gerade als wir den weiteren Weg begutachteten donnerte von links eine Lawine herab. Das Geräusch war furchteinflößend und wir gingen hinter einem Felsen in Deckung. Nach dem ersten Schreck stellten wir allerdings fest, dass zwischen uns und der Lawine noch ein tiefer breiter Graben lag und somit keine Gefahr bestand. Dennoch kamen starke Zweifel auf.

Unter ständiger Beobachtung gingen wir noch ein Stück weiter. Der zunehmende Steinschlag, der von oben zu hören war und die Tatsache, dass wir noch die Rinne hochsteigen mussten stimmte uns jedoch misstrauisch. Nachdem auch noch ein Ausläufer einer bereits abgegangenen Lawine die Spur kreuzte entschieden wir uns dazu die Tour sicherheitshalber abzubrechen.

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Wir entschieden uns dazu ein paar Meter in sicheres Gelände abzufahren und erstmals Pause zu machen. Dabei genossen wir die wärmenden Sonnenstrahlen und das sich bietende Panorama.

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Auf dem folgendem Bild ist auch deutlich zu sehen warum sich der Monte Formin (links) als leichte Skitour anbietet. Dabei hatten wir auch einen schönen Blick auf die Forcella di Giau (rechts der abfallenden Wand)
Wir nützten die ausgedehnte Pause um uns für die vor uns liegende Abfahrt zu stärken und vernahmen dabei noch das eine oder andere donnernde Geräusch, welches uns in unserer Entscheidung bestätigte.

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Nachdem wir nicht die Aufstiegsspur abfahren wollten entschieden wir uns durch den doch zeitweise steilen Wald abzufahren.

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Ob das die Richtige Entscheidung war ???
Nichts desto trotz kamen wir nach einer schönen Tour wieder sicher beim Auto an.

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Den Rest des Tages verbrachten wir mit Cappuccino trinken, Kuchen essen und bummeln in Cortina.
Eine weitere geplante Tour am Ostersonntag fiel leider dem Wetter zum Opfer. Auch wenn es jetzt nicht unbedingt die großen Tourenklassiker waren die die Dolomiten zu bieten haben, war es dennoch ein toller Ausflug und der nächste Winter kommt bestimmt.

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