Zugspitze (2.962m)

(Assi)

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Auf die Zugspitze führen viele Wege, der schnellste in 10 Minuten. Ich wählte den Weg von Hammersbach über das Höllental auf den Gipfel “Top of Germany”.

Um 07:15 bin ich beim Wanderparkplatz in Hammersbach gemütlich los marschiert. Bei der Höllentaleingangshütte bezahlt man für die Klamm (3€ bzw. 1€ als AV Mitglied).

Das Drehkreuz ist übrigens immer geöffnet, auch wenn das “Mauthäuschen” nicht besetzt ist.

In der Klamm geht es durch Tunnels und Stege bergauf, man bekommt auch eine leichte Dusche ab.

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Nach 1,5h war ich bei der Höllentalangerhütte angekommen. Die meisten Bergsteiger hatten bereits die Hütte verlassen.

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Steigeisen hatte ich dabei, also konnte es gleich weiter gehen.

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Blick ins Höllental, man kann die gesamte Route bereits einsehen, aber es ist noch a Stückerl zum Gipfel.

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Das erste Highlight “Die Leiter”.

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Kurz darauf das zweite “Das Brett”.

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Ein Blick auf den Ferner brachte die Erkenntnis, dass ich nicht alleine war.

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Der Gletscher wird total verharmlost, eine gehen am Seil ist schon fast verpönt. Aber Spalten gibt es genug, v.a. im Einstiegsbereich.

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Am Einstieg (Ab Hammersbach 4h) gab’s kurze Wartezeiten. Steigeisen ab, Klettersteigset an.

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Der Klettersteig zieht sich ganz schön und man merkt, dass die Luft immer dünner wird. Blick auf den Eibsee, sieht fast aus wie in der Karibik mit den Inseln.

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Nach 6h hatte ich dann gemeinsam mit japanischen Mädels in Turnschuhen den Gipfel erreicht!

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Wenn man am Gipfel steht, hat man das Gefühl im Zoo zu sein, wenn man die Menschen im Gehege gegenüber sieht. Nach einer kurzen Gipfelrast wagte ich mich in’s Gehege.

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Dort erwarteten mich mehrere Superlativen. Neben “Deutschlands höchsten Biergarten”

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und “Deutschland’s höchster Schutzhütte, dem Münchnerhaus”

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gibt es auch “Deutschlands höchste Rostbratwurst”.

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Ich genoss gleich mal “Deutschland’s höchstes Scheißhaus”…

Das absolute Highlight: Echter Fels!!! Den kann man sogar angreifen! Natürlich in Windgeschützter Umgebung. Unglaublich, alleine dafür lohnt die Fahrt auf Deutschland’s höchsten!

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Und hier Deutschland’s höchstes Skigebiet! Macht sicher irre Spaß an den beiden Schleppliften waagrecht hoch und dann runter zu fahren…

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Wenn’s mit Skifahren schon nix gscheites ist, dann wenigsten mit Apres Ski und das kann man am Sonn Alpin, Deutschland’s höchster Apres Ski Hütte auch genießen.

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Mit der Eibsee Gondel hätte ich 2h warten müssen, so bin ich mit der Zahnradbahn runter gefahren, dauert a Ewigkeit, aber gemütlicher als die 2.200hm abzusteigen.

Fazit:

Die Tour auf die Zugspitze über’s Höllental ist total abwechslungsreich und wunderschön. Aber es waren selbst unter der Woche viel zu viele Leute unterwegs! Steigeisen würde ich auf jeden Fall mitnehmen, Pickel und Seil können daheim bleiben, für’s Gehen am Seil ist der Gletscher im oberen Teil auch zu steil.

Auf’s Klettersteigset können routinierte Berggeher evtl. verzichten, Helm würde ich trotzdem aufsetzen.

Leider muss man den Gipfel mit den Touristen teilen…

5 Kommentare zu „Zugspitze (2.962m)“

  1. Vielen Dank für den humorvollen Beitrag.

    Wir waren einen Tag später auf der Route. Ich dachte schon, es wäre wegen Kurzarbeiter-Freitag so voll – aber offenbar ist es jetzt in den Ferien jeden Tag so. Ich konnte jedenfalls auf deinen Bilder die gleichen Schlangen wir bei uns erkennen.

    Wir sind übrigens über die Wiener-Neustädter Hütte und den Eibsee wieder nach unten gestiegen. Entgegen meiner Erwartung und der landläufigen Meinung geht das übrigens problemlos, wenn man früh genug startet (bei uns 6:00 Uhr in Hammersbach). Ab dem Eibsee kann man dann den Bus zurück nehmen – unserer Fahrer hat sogar extra am Parkplatz gehalten und uns raus gelassen.

  2. Gratuliere zu “Deutschland’s höchstem Scheißhaus”, aber mit der Bahn runter? Wie “uncool” ist das denn? Aber mal im Ernst nächstes Jahr fliegen wir dort runter, oder? Hast du übrigens was gesehen ob man dort am Gipfel wo starten kann?

    Grüße Lampi

  3. Kann mir nicht vorstellen, dass man da oben starten kann/darf. Es führen ja auch von allen Seiten die Seilbahnen rauf. Am ehesten geht’s vl vom Gletscher im Skigebiet aus…

  4. Hallo,
    ist für jemanden ohne Gletschererfahrung die Tour übers Schneefeld machbar oder eher abzuraten. Was is wichtig zu beachten?

    lg

    Hallo Ina,

    die Wenigsten, die die Tour machen haben Gletschererfahrung. Die brauchst du auch nicht. Es gibt am Ferner (Das heißt nicht Schneefeld und auch nicht Gletscher) sehr wohl Spalten, wie im Bericht auch gezeigt wurde.

    Eine ausgetretene Spur führt dich aber über den Gletscher. Ein Seil brauchst nicht, würde auch keinen Sinn machen wegen der Steilheit. Denke halt immer daran, dass du die Spur nicht verlässt, dann schon (fast) nix schief gehen!

    LG, Markus

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