(Birgit, Woifal)
Nachdem Birgit und ich dankenswerterweise beim elitären Club der “Climb and Hiker” aufgenommen worden sind, haben wir kurzfristig beschlossen unsere noch sehr geringen “Climb” Fähigkeiten zu verbessern. Der Wetterbericht ermutigte uns den Sonntag Vormittag für eine Wanderung auf den Untersberg zu nutzen. Nachdem Birgit in der (unserer :-)) Beziehung die mit der meisten Erfahrung ist, habe ich mich ihrem Vorschlag, gleich über den Dopplersteig zu gehen, wagemutig angeschlossen.
Von Glanegg am Ende der Moosstraße aus starteten wir für uns sehr früh bereits um 08:45 Uhr zur, laut Beschreibung aus dem Internet “optimalen Tour für Höhenmeter-Fresser und Trainierer“. Der rot markierte Weg 460 führt anfangs durch schönen Laubwald und entlang des Rosittenbaches, der durch tiefe Felseinschnitte rauscht und uns bis zur Unteren Rosittenalm (810 m) begleitete. Von dort gings dann immer steiler werdend zur Oberen Rosittenalm (1287 m). Die ersten berühmt berüchtigten Stufen hatten wir längst hinter uns, als sich nach ca. einer Stunde der Weg nach rechts über den Dopplersteig zum Zeppezauerhaus und links zur Toni-Lenz-Hütte über den Schellenbergsattel (1433 m) verzweigt. Kurz vorher legten wir ein kurzes Päuschen ein um die Aussicht auf Salzburg zu geniessen.
Wir wählten den Weg zum Zeppezauerhaus, also rechts zum steilsten, aber auch eindrucksvollsten Teil der Wanderung – zu den steilen Stufen des Dopplersteiges, die beinahe kunstvoll in den Fels der Dopplerwand gemeißelt sind. Hier konnte ich meine Schwindelfreiheit zum ersten Mal testen und Stufe um Stufe hantelten wir uns höher.
Etliche Kreuze erinnern an Wanderer, die hier abgestürzt sind und mahnen zur Vorsicht. Vor allem bei Nässe sind die rutschigen Holzbalken sicher kein Honiglecken. Ein großes Kreuz markiert das Ende dieses Steilstücks, wo uns eine nette Wanderin ablichtete.
Von dort aus ging es weiter durch Latschengassen bis zum Gipfel des Geierecks mit Bergstation der Untersbergseilbahn. Von oben ergibt sich ein famoser Blick auf Salzburg, ins Tennengebirge sowie ins Berchtesgadener Land.
Wie bei Schönwetter typisch muss man mit zahllosen Touristen rechnen, die die Seilbahn nach oben karrt und hier für die alltägliche Eroberung des Berges ausschüttet. So machten wir nur kurz Rast für ein Foto und verliesen diesen, mit Sandalentouristen überschwemmten Ort, so schnell wie möglich.
Wir beschlossen den Reitsteig für den Abstieg zu benutzen, um auch diesen kennen zu lernen. Was es darüber zu sagen gibt läßt sich einfach zusammen fassen – Stufen, Stufen, …. aber neben der Seilbahn sicher die beste Alternative für einen Abstieg zurück zum Ausgangspunkt Glanegg. Zusammenfassend ein herrlicher Tag und ein wunderschöner Aufstieg der Lust auf mehr in mir geweckt hat.
Zum Schluss bitte ich alle professionellen Berichteschreiber bei Climb and Hike um Nachsicht für etwaige Ungereimtheiten und Form- oder Formatfehler im Bericht, welche sicherlich nach mehrmaligem Benutzen des doch für mich noch ungewöhnlichen Editors verschwinden werden. Auf alle Fälle freuen wir uns schon auf viele gemeinsam Touren, falls ihr überhaupt angedacht habt jemals “Frischlinge” ins Reich der Profis aufsteigen zu lassen.
LG Birgit & Woifal
5 Kommentare zu „Unsere Prämiere als “Climb and Hiker” – der Dopplersteig“
Sehr schöner Bericht. Für das gute Wetter habt Ihr extra bezahlen müssen, oder? 😉
Welcome to the Club!
Gratuliere zu deiner ersten climbandhike Tour! Was ist das führ ein Gefühl für dich wenn du ohne Federgabel und Scheibenbremsen am Berg unterwegs ist? 🙂
Die dachten sich sicher: “Des wär a schene Abfahrt”…
…. Respekt Wolfi, das nenn ich einen gelungen Einstiegsbericht, mach bloss nicht so weiter sonst müssen wir “alten” uns womöglich auch noch anstrengend beim Bericht schreiben 🙂 …. Evelyn und ich haben es lieber etwas ruhiger und abseits vom Massentourismus, wir waren auf der Tagweide bei Abtenau, Bericht folgt
Welcome to C&H !!!
Des mit´m Einstand mach ma dann bei der nächsten gemeinsamen Tour,
de C&H Statuten müssen wir euch ja auch noch vorlesen 😉