(Assi, Lampi, Margit)
Nach unserer Tour auf das Hochtor wollten wir eigentlich auf den Ödstein (Kirchlgrat), haben aber dann noch umdisponiert und die Wahl fiel auf das Totenköpfl und den Admonter Reichenstein, eine sanierte Klettertour im 3ten Grad.
Genächtigt haben wir in Johnsbach beim Kölblwirt. Hätten wir früher von unserem Plan gewusst, dann hätten wir auf der Mödlingerhütte übernachtet. Wir hätten auch von Johnsbach aufsteigen können, aber Kletterer sind ja faule Menschen, so fuhren wir um den Reichenstein rum und nach laaaaanger Autofahrt kamen wir am Parkplatz unterhalb der Mödlingerhütte an, welche sich nach 15min Fußmarsch zeigte.
Da war wohl einer zu schwer für diese Bank 😉
Nach dem Almgelände kommt man an diesem Schild vorbei und sollte sich den Hinweis auch zu Herzen nehmen, wenn man den Weg verlässt!
Wir stiegen in der prallen Hitze einen Südhang auf und stellten uns die Frage, warum wir diesen Sonntag nicht am See verbringen…
An einer Quelle verlässt man den Normalweg zum Reichenstein und folgt dem Steig, später geht’s in Schrofen und steilen Wiesen weiter.
Für Lampi war es seine erste alpine Tour und er machte sich brav und unerschrocken an den Vorstieg. Die erste Seillänge geht an einem Gendarm vorbei:
Hier im Bild eine “etwas ausgesetzte” Querung.
Wir waren in einer 3er Seilschaft unterwegs, Margit ist hier noch unter mir.
Lampi macht sich auf den Weg…
Lampi machte es sichtlich Spaß…
Die Tour ist saniert, die Standplätze sind jeweils mit 2 Bohrhaken ausgestattet, Zwischensicherungen sind auch vorhanden, aber die hat Lampi nicht alle gefunden 😉
Im Nachstieg hat Lampi mit dem neuen Tube gesichert. Durch die selbstklemmende Wirkung hatte er auch zum Fotografieren Gelegenheit.
Nach 5 Seillängen war das Totenköpfl erreicht, nun hieß es in die Scharte abseilen (2 x 25m). Das war ein Job für den weltbesten Seilschmeißer 😉
Margit beim Abseilen.
Und ich…
Die 5 Seillängen auf den Reichenstein sind etwas brüchig, oben ist nochmal eine schöne Platte. Hier haben wir es fast geschafft. Mit einem 60m Seil können die ersten beiden und die letzten beiden Seillängen zusammen gefasst werden (Die letzten beiden gehen sich nur aus, wenn die Nachsteiger sich ausbinden und die Seilschaft ein paar Meter geht bis der Vorsteiger den Stand erreicht).
Fast geschafft…
Wir genossen den Gipfel und die Aussicht ganz alleine, herrlich!
Nun hieß es “nur” noch absteigen über den neu markierten “Normalweg”, der durch Standplätze zur Klettertour wurde. Etwas ausgesetzt ging es nun runter.
Unangenehmes Abklettern 🙁
Margit an der Platte, der letzten Schwierigkeit.
Noch einmal anpacken, dann ist es geschafft.
Der Abstieg ist echt nicht zu unterschätzen es sind längere IIer Stellen zu bewältigen.
Hier haben wir nochmals den Ausblick zum Ödstein, unserem ursprünglichem Ziel, genossen.
Auf der Mödlingerhütte haben wir uns gestärkt und ein schönes Bergwochenende war wieder mal viel zu schnell vorbei…
Hier findet ihr Lampi’s Bericht.
3 Kommentare zu „Totenköpfl und Admonter Reichenstein (III)“
Da wir kommendes Jahr eine Wanderung auf die Mödlinger Hütte und Umgebung planen, sind wir bei der Suche nach einem Foto auf Ihre Homepage gestossen.
Dürfen wir das Bild der Hütte für unser Alpenvereins-Jahresprogramm verwende (mit Angabe Copyright etc.)
Wenn ja, bitte um Zusaneung des Bildes in ausreichender Auflösung (min 2 MB).
besten Dank
Franz Rath
Alpenverein Gleisdorf
Eine Erlebnistour, etliche Male gegangen, damals in den 70ern waren noch keine Fixsicherungen. Mit meinem älteren Sohn bin ich’s gegangen, als er 5 Jahre alt war, aber natürlich immer brav gesichert. danach noch etliche Male, zuletzt 1986, anschließend Theklasteig bis zum Leobner.
Heuer möchte ich’s noch einmal versuchen, mit 75 wird’s ein echtes dèjá vu werden!
Hallo Siegfried! Schön, dass du mit 75 noch so fit bist, ich wünsche dir eine schöne Tour und vielleicht meldest dich hier dann nochmal mit deinen Eindrücken.
Gruß, Markus