(Mario)

Dank braver Schwiegereltern hatte ich ein paar Stunden Kindsfrei und die wollten auch sinnvoll genutzt werden! Aufgrund der kurzen Anfahrtszeit fiel meine Wahl auf die Barmsteine.
Vielen sind die Beiden markanten Felsen über Hallein wohl nur von der Autobahn aus bekannt. Eine Besteigung ist aber allemal empfehlenswert.

Mehrere Wege führen auf die Barmsteine. Ich entschied mich für den Weg über die Ruine Türndl, was meiner Meinung nach auch der Schönste ist! In gemütlicher Steigung folgt man dem markierten Weg durch den Wald.

Nach rund 20 Minuten erreichte ich dann auch schon die Ruine, welche in der zweiten Hälfte des 13. Jhdt errichtet wurde und zur Grenzüberwachung diente!

Viel gibt es ja nicht mehr zu sehen, aber dennoch ist sie einen Besuch wert.

Weiter ging es ca. 15 Minuten durch den Wald, bis man das Cafe Barmstein erreicht. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf den Südgrat (II+III) des kleinen Barmstein! Da ich weder Seil noch Partner hatte zog ich diesen Aufstieg nicht in Erwägung. Schaut nicht schwer aus, ist aber sehr ausgesetzt.

Auch dem Cafe schenkte ich vorerst keine Beachtung und ging weiter in Richtung großen Barmstein. Entlang des Wildgeheges führt der Weg wieder in den Wald.

Hier muss man sich entscheiden ob man den “kleinen” oder den “großen” zuerst macht. Ich zog den “großen” vor und ging vorerst am Einstieg zum “kleinen” vorbei!
Der Steig zum “großen” ist anfangs mit einem Seil versichert. Später steigt man über einen ausgetretenen Steig weiter auf. Nachdem es zu beiden Seiten rasant runter geht ist festes Schuhwerk vor allem bei Nässe ein Muss. 15 Minuten später erreichte ich auch schon den mit einem Kreuz geschmückten Gipfel! Irgendjemand hat hier wohl seine Schuhe an den Nagel gehängt.

Am Gipfelkreuz angekommen kann man dem Pfad noch ein Stück weiter folgen, bis man eine schöne Aussicht auf den “kleinen” und Hallein genießen kann.

Nach einer kurzen Rast machte ich mich wieder auf den Rückweg.

Am großen Barmstein sind auch jede Menge Kletterrouten eingebohrt. Ich machte am Rückweg noch einen Abstecher zum Wandfuß um zwei Kletterer zu beobachten. Stellte aber gleich fest, dass hier nichts für mich dabei ist und ging wieder zurück bis ich den Einstieg zum kleinen erreichte. Dieser ist mit Treppen ausgestattet und im oberen Bereich mit Seilen gesichert.

Während des Aufstiegs eröffnet sich einem ein toller Blick in die Wand, welche auch mit zahlreichen Kletterrouten gespickt ist.

Nach ca 15 Minuten erreichte ich auch hier den Gipfel, welcher anstatt eines Kreuzes mit einem Maibaum geschmückt ist.

Vom Gipfel aus hat man eine tolle Aussicht auf die Osterhorngruppe, das Tennen- und Hagengebirge, den Watzmann, Göll, Hochkalter, Untersberg und zurück auf den großen Barmstein.

Nach dem Abstieg ließ ich mich am Rückweg doch noch zu einer Einkehr ins Cafe hinreißen um etwas Schonkost zu mir zunehmen .

1 Kommentar zu „Kleiner und Großer Barmstein 852m“
sehr schöne Fotos. Seit ich 2016 in Hallein bin, bin ich diese Barmsteine bestimmt über 500 mal gegangen.
Das tolle an den Barmsteinen ist, dass sie bei jeder Wetterlage schön sind und immer anders sind.
Die Barmsteine haben etwas magisches. Wenn ich durch den Wald gehe denke ich an die Kelten.