(Woifal, Birgit, Günther, Anneliese, Karli, Kathi, Monika, Mike)
Skitour am 03.03.2013: Berchtesgadener Alpen – Hochkönigmassiv – Bischofshofen
Eine Schlechtwetter-Skitour, die bei fast jedem Lawinen-Lagebericht durchzuführen ist und laut Beschreibung für jeden etwas hat. Märchenwald-Stimmung … abwechselnd anstrengende Steigungen und flache Passagen. Von Schlechtwetter war an diesem Tag jedoch weit und breit nichts zu bemerken – ganz im Gegenteil.
Dem Nebel in Ranshofen enteilend ging es für Birgit und Wolfi um 07:30 Uhr Richtung Handenberg, wo wir Günther und Anneliese aufgabelten. In Eggelsberg, beim vereinbarten Treffpunkt bei Kathi und Karli, kompletierten wir die illustre Runde mit Moni und Mike. Am Startpunkt der Tour angekommen, erwartete uns bereits strahlender Sonnenschein. Wir parkten unsere Fahrzeuge am großen Parkplatz beim Friedhof in Bischofshofen.
Angrenzend befindet sich beim Heustadl der Einstieg zur Skitour, welche über 1200 Höhenmeter bergan führt. Bereits vom Start weg strahlen uns die goldgelb schimmernden Mandelwände entgegen, während wir die ersten Schritte in südwestlicher Richtung über ein großes freies Feld gehen.
Am Waldrand angekommen geht es linker Hand bergan. Sehr bald erreichen wir den Gasthof Bürglhöh!
Wir gehen über leicht steigendes Gelände, ehe die steilste Passage unserer heutigen Skitour auf den Hochkeil auf uns wartet. Schon jetzt haben wir tolle Ausblicke auf Bischofshofen und in östlicher Richtung begrüßen uns Bischofsmütze und Dachstein aus der Ferne. Hier quert man die Straße bevor es dann über das Segmannfeld geht.
Nach einem weiteren Feld verlassen wir den Knappensteig, der bis hierhin präpariert ist, in einer 90° Rechtskurve. Hier geht es ein Stück geradeaus weiter, bis man nach ca. 50 Metern in den Wald aufsteigt. An einer kleinen Lichtung passieren wir auf der meist gespurten Strecke ein kleines Häuschen.
Wir erreichen eine Kehre in der eine Spur ins Gelände führt. Dieser nicht folgen sondern den Knappensteig gut 150 m weitergehen. Danach biegt scharf links in den Wald die richtige Spur zum Hochkeil ab. Durch tief verschneites Waldgelände gelangen wir auf einen Forstweg, der im Winter eine Rodelbahn ist. Dieser folgen wir in mässiger Steigung bis zu einer Tafel mit der Aufschrift “Respektiere deine Grenzen”. Dort zweigen wir rechts ab und kommen dem Hochkeil immer näher.
Über welliges Gelände geht es über lichte Waldpassagen bergan und wir erfreuen uns über Ausblicke auf die umliegende Bergwelt. Nach gut 3 Stunden (inkl. kurzer Rasteinheiten) erreichen wir den breiten Rücken des Hochkeil.
In nördlicher Richtung erfreuen wir uns über die masiv aufragenden Mandlwände des Hochkönigs.
Ein toller 360 Grad Panoramablick ist in Gipfelkreuznähe garantiert und läßt so manchen die Seele baumeln, eher er von “bösem Weibsvolk” abrupt aus seinen Trümen gerissen wird.
Die Abfahrt vom Hochkeil bestreiten wir sowohl auf dem präparierten Knappensteig, als auch auf Tiefschneehängen im Wald, bis zum Gasthof Bürglhöh. Dort geniessen wir die letzten Sonnenstrahlen und füllen die leeren Flüssigkeitsspeicher mit Hopfensprudel, ehe es die letzten Höhenmeter weiter Richtung Parkplatz geht.
Fazit: Der Hochkeil ist eine Traumtour für panoramabegeisterte Tourengeher die Tiefschnee-Waldabfahrten lieben und nichts gegen eine an der Abfahrt liegende Einkehr einzuwenden haben 🙂
2 Kommentare zu „Hochkeil (1.782m)“
ja da schau her, kurz vor der exkommunizierung durch den climbandhike Vorstand gerade noch mal die kurve gekrazt 😉 war aber höchste Zeit für an Bericht !! Schöner Bericht nur weiter so “altes Haus” !
Servus “Papa”
hab ich ja gewusst, dass der “Hut” brennt und wollte Teil des Ganzen bleiben 🙂
Werde mich an der Nase nehmen und versuchen auch als alter Mann aktiv zu bleiben.
cu!