Dachstein (2.995m)

(Assi, Flirsch)

Dachstein (2.995m)

Eigentlich hätte ich eine Free Solo Tour in einem Durchstieg geplant, aber Assi wollte auf das 3,90 € Weißbier auf der Simonyhütte nicht verzichten. So teilten wir die Tour auf zwei Tage auf, was mir nach meinem Kohlehydrateüberschuß vom Vortag auch recht kam.

Der erste Tag führte uns bei Regen zum ÖAMTC, wo sich Assi noch mit einer Skitourenausrüstung eindeckte, weiter zum Eybl und dann endlich mit der Bundesheer Seilbahn von Obertraun nach Oberfeld auf 1800m. Der Regen ging über in Schneefall und teilweise kam sogar die Sonne durch.

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Wir spurten durch die Talböden rund um den Taubenkogel ehe wir uns mit leichten Orientierungsschwierigkeiten im felsigen Gelände der Simonyhütte näherten.

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(Anmerkung von Assi: Dieses Bild vom Sturz musste rein)

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Assi hat es getaugt und mir wars Wurscht (insider). Nach einer leichten Kletterei, bei der man die Ski entweder tragen musste oder an den praktischen Skihalterungen am Rucksack montierte, erreichten wir nachmittags die Hütte.

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Übermotiviert wie wir wahren machten wir noch einen Abstecher in die überdachte Doline, die mit mehreren Übungsklettersteigen und Kletterrouten versehen ist.

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Nachdem wir uns in diesem Spielplatz für Erwachsene etwas ausgetobt hatten ließen wir den Abend in der Hütte gemütlich ausklingen.

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Am nächsten Tag wurden wir bereits von den Sonnenstrahlen geweckt und machten uns gleich nach dem Frühstück auf den Weg. Der Weg führte uns vorbei am Schöberl entlang der präparierten Spur Richtung Einstieg.

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Bereits von der Ferne aus war ersichtlich dass wir heute nicht die einzigen waren die einen Gipfelsieg anstrebten.

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Am Einstieg zum Ostgrat verdeutlichte sich unsere Befürchtung.

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Glücklicherweise war so viel los, dass sich viele gleich wieder auf den Rückweg machten und so kamen wir nach einer kurzen Rast gleich mal dran. Der Ostgrat war gut mit Seilen gesichert und stellte für erfahrene Bergfexe wie uns keine Schwierigkeit dar.

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Der Aufstieg führte durch einen Kamin weiter durch die Rinne und nach ca 30 min Aufstieg erreichten wir den Gipfel. Das Wetter und die umliegenden Berge zeigten sich von der besten Seite.

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Ein paar Gipfelfotos und Gipfeltschik später machten wir uns wieder auf den Weg.

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Der Abstieg gestaltete sich etwas langwieriger, da wir jede Menge Gegenverkehr hatten.

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Beim Einstieg wurden wir uns der Gefahr einer Randkluft bewusst, da unmittelbar neben unseres Skidepot ein riesen Loch mit unendlichem Tiefgang aufgerissen war. Anschließend fuhren wir zur Simonyhütte ab und gönnten uns ein Bier und einen Schweinsbraten. Der Rückweg nach Obertraun forderte uns aufgrund des welligen Geländes nochmals mit mehreren Schiebe und Tragepassagen. Die letzte Abfahrt bewältigten wir noch mit der Seilbahn ehe wir dann, doch etwas von den Strapazen geschlaucht, aber mit einem Gipfelsieg in der Tasche zufrieden und glücklich im Tal angekommen sind. 

„Der Berg ist erst besiegt wenn man wieder im Tal ist.“ (Zitat: Hans Kammerlander)

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