(Assi, Flirsch, Gupfi, Speedy)
Nachdem wir im September gemeinsam in Urlaub fahren wollten wir mal eine gemeinsame Tour machen. Als Ziel wählten wir den schönsten und höchsten Gipfel im Gosaukamm, die große Bischofsmütze, die in keinem Tourenbuch fehlen sollte.
Überpünktlich wurde ich diesmal von Speedy, Assi und Gupfi abgeholt und wir fuhren auf fast direktem Weg über Filzmoos auf die Aualm. Nachdem auch Assi seine Ausrüstung beisammen hatte, machten wir uns auf den Weg zur Hofpürglhütte. Nach ca 45 Minuten erreichten wir diese und wir kauften uns in der Hütte ein Topo. Leider haben sie uns niemanden mitgegeben der es auch lesen kann. Wer weiß welchen Berg wir erklommen hätten, wenn uns nicht der Wirt darauf aufmerksam gemacht hätte, dass wir in die falsche Richtung gehen. Auf dem Richtigen Pfad marschierten wir dann Richtung Einstieg, wobei wir unser mächtiges Ziel stets vor Augen hatten.
Auf Speedys Orientierungssinn möchte ich hier nicht näher eingehen. Nach ca 1 ½ Stunden begann es mit leichter Kletterei, ehe wir uns entschlossen am Seil weiter zu klettern. Beim Einstieg zur Wand wechselten wir das Schuhwerk und ich konnte endlich das Seil aus meinem Rucksack nehmen. Wir gründeten zwei Seilschaften, wobei Speedy und Gupfi als erster in die Wand einstiegen. Assi und mir dauerte es zu lange und so stieg ich neben der eigentlichen Route zum 2. Standplatz auf. Es dauerte bis zur 3. Seillänge ehe wir dann wirklich zügig vorankamen.
Die Kletterei erwies sich als nicht unbedingt schwierig und wenn uns Speedy nicht gesagt hätte, dass dies die Schlüsselstelle ist, hätten wir sie nicht bemerkt. Ich war zum ersten mal mit Assi in einer Seilschaft und abgesehen von dem mir fehlenden Klettervokabular harmonierten wir ganz gut. I bi oman, kimmst a, konnst eh scho kemma usw ließ mir Assi einfach nicht durchgehen.
Lediglich 2 Bergsteiger kamen uns auf dem Weg zum Gipfel entgegen. Nach ca 800 Hm Zustieg und 250 Klettermeter standen wir auf dem Gipfel der Großen Bischofsmütze.
Bei herrlichem Panorama genossen wir die Gipfeljause und nachdem sich Speedy über die aktuellen Ereignisse via Kronenzeitung informiert hatte, machten wir uns auf den Rückweg.
Dank des Doppelseils ging es relativ rasch bergab, wobei ich noch anmerken möchte das Gupfi der mit Abstand beste Seilwerfer ist.
Die letzten 2er Stellen stiegen wir ohne Seil ab und der Weg zur Hopfgürglhütte erwies sich im Abstieg als unbequem und fad. Lediglich das frische Weißbier auf der Hütte hielt unsere Motivation hoch.
Nach einer Stärkung ging es dann raschen Schrittes zurück zum Parkplatz, einen letzten Blick zurück zur Bischofsmütze und dann brachte uns der Alfisti gut nach Hause. Nur gut dass Speedy und nicht Assi am Steuer saß, denn Assi fiel in einen Sekundenschlaf. (von Eben bis Hallein). Alles in allem war es eine schöne, nicht allzu schwierige Tour auf einen herrlichen Berg.
3 Kommentare zu „Große Bischofsmütze (2.459m)“
Danke Flirsch für das Lob für den besten Seilwerfer!!!
Glaub das nächste mal machen wir beide eine Seilschaft…..
ich versteh deine Kommandos eh besser als das Kletter-Vokabular!! :-))
Hallo!
Ich möchte nur eine kleine redaktionelle Anmerkung machen: Ich ging einst vor ca. 40 Jahren rund um die Bischofsmütze und übernachtete damals auch auf einer Hütte, die so ähnlich wie eure hieß: Hofpürglhütte!
Aber ihr habt wahrscheinlich schon mehr auf den Hopfen (und Malz) gedacht! Trotzdem Gratulation für den wie immer sehr lustigen Bericht und die schönen Fotos!
Ups, da war ich mit meinen Gedanken wohl wirklich schon wo anders!