(Assi, Speedy, Klaus)
Der Zustieg zur Strips`n geht mittlerweile unter 60 min allerdings der doch heftige Regen am Freitag nachmittag war so nicht geplant. Speedy hat seinen Alfa extra sportlich nach Griesenau am Kaiser pilotiert und das OHNE Klimaanlage, damit wir noch auf der Terrasse gemütlich ein, zwei Bierchen genießen können, aber daraus wurde wetterbedingt leider nix. Generell waren wir eher skeptisch ob die Route über Nacht trocknen würde bzw. der Wetterbericht für Sonntag stimmt.
Assi u. Speedy schafften es natürlich wieder mal nicht früh in`s Bett zu gehen sondern fingen auch noch zum Kartel`n an (ist anscheinend so üblich auf da Hütt`n) daher war ich wie meistens der erste der um halb 6 das Wetter begutachtete und siehe da es war wunderschön und auch nicht zu kalt. Also raus aus dem gemütlichen Lager und ab zum Einstieg. Das Problem war nur dass die beiden Zocker vor lauter Kartenspielen (oder warens doch die Bier?) unsere Topo`s liegen gelassen hatten und die in der Früh nicht mehr da waren. Eine kleine Kopie hatten wir noch, also los. Der Zustieg ist mit ca. 35 min gerade zu ideal und so machte ich mich um 7 Uhr 15 auf in die erste Seillänge. (www.bergsteigen.at/de/touren.aspx?ID=558)
Da wir in einer 3er Seilschaft unterwegs ware haben wir ausgemacht dass ich die ersten 7 SL bis zur ersten Grasterrasse vorsteige, Speedy dann dort übernimmt und die schwereren 4 SL bis zur 2. Grasterrasse macht und Assi gebührte die Ehre die letzten beiden SL zum Ausstieg vorzusteigen. Leider waren die schönen Kamine und Wasserrillen durch den Regen am Vortag alle sehr nass und das trübte das Klettererlebnis doch erheblich. Die Bewertung und Absicherung paßt perfekt und wenn`s trocken ist kann man auf Friends u. Keile verzichten. Bedenken sollte man bei der Route dass es nach der letzten SL noch lange nicht aus ist, weitere 250 Hm auf dem Fleischbank Nordgrat (II-III) bis zum Gipfel müssen erklommen werden, dann abgklettern Richtung Christascharte und wieder rauf und nochmal runter zur Abseilpiste, dort angekommen kommt man mit einem 60 m Halbseil mit 2 x abseilen bis runter zum Ellmauer Tor, dann noch die steinerne Rinne runter, da kommt noch einiges an Zeit dazu. Wir haben in der 3er Seilschaft gesamt ca. 12 Std. gebrauch (inkl. Gipfelrast usw.)
Die Route ist den ganzen Tag im Schatten und daher ideal für heiße Tage, lt. Aussagen einiger anderer Kletterer wird sie sehr häufig begangen, war bei uns wahrscheinlich wegen der Näße nicht der Fall, nur eine Seilschaft war mit uns in der Route. Die Orientierung ist auf Grund der Bohrhaken einfach und die Stände sind vorbildlich mit 2 BH eingerichtet. Herzlichen Dank an die Erstbegeher T. Niedermühlbichler, M. und St. Brandstätter; 02
6 Kommentare zu „Via Classica (5) / Fleischbank-Wilder Kaiser“
Das mit den Topos war zu 99,99% Speedy’s Schuld.
Dafür auch ein Lob an Speedy, der die schwierige Seillänge kompromisslos vorgestiegen ist, und das obwohl er seine Expressen vergessen hatte. So musste er alles einhängen, was er noch so an seinem Gurt gefunden hat.
assi spinnst Du ?? sowas kannst doch nicht öffentlich verbreiten, des schaut aus als ob wir so sonntags kraxler sind !! 🙁
@Schmitzi
Das kann schon mal passieren, dass man die Expressen vergisst und ist auch nicht wirklich peinlich!
Peinlich sollte dir sein, dass man dich in der Mausefalle gesehen hat 🙂
Wie heißt T. Niedermühlbichler mit Vornamen? ist wichtig für ein Präsentationsleistung
danke 🙂
Das ist der Toni!
Hallo und vielen Dank für den interessanten Artikel. Fleischbank Wilder Kaiser hört sich etwas seltsam an. Es sieht aber sehr schön von oben aus.