Stuibenspitze 1908 und Mauerschartenkopf 1924

K2

Bereits früh am Morgen trafen wir (Doris und Mario) uns in Traunstein mit Assi und der festen Absicht den Alpspitz über den Klettersteig zu besteigen. Bereits an der Talstation zur Osterfeldkopfbahn in Garmisch erhielten wir bereits einen ordentlichen Dämpfer, als uns ein Einheimischer die herrschenden Bedingungen schilderte. Neuschnee am Klettersteig, nicht gespurt und in der Nacht hatte es auf 2000 Metern +4°C! Nachdem am Klettersteig die eine oder andere Rinne zu durchqueren ist und es sich von uns Dreien niemand zutraute die Gefahren vor Ort zu beurteilen, machte dies unsere Ambitionen schnell zu nichte.

So entschieden wir uns für eine weit aus gemütlichere Tour auf die Stuibenspizte und den Mauerschartenkopf. Wir lösten an der Talstation ein Tourengeherticket für 18 Euro und fuhren mit der Osterfeldkopfbahn hoch. Von hier aus fuhren wir ab bis zum Bernadain Schlepplift.

Die Abzweigung kurz vor der Schleppliftstation haben wir natürlich übersehen und so legten wir die Felle an und gingen entlang der Piste zurück bis der „markierte“ Weg ins Gelände abzweigt. Anfangs geht es flach durch den Wals entlang einer Skispur bis man auf eine Weggabelung trifft. Natürlich entschieden wir uns für die falsche Richtung! Zum Glück hatten wir ja weibliche Begleitung, denn Männer würden ja bekanntlich nie nach dem Weg fragen :-). So war auch dieses Problem rasch gelöst und wir bogen nach links auf den Richtigen Weg ab. Kurze Zeit später erreichten wir tolles freies Almgelände und der Gipfel Stuibenspitze war bereits vor uns.

stuiben

Ein großes Problem lag noch vor uns … aber wir schafften es an der gemütlichen Stuibenhütte „vorbei“ zu gehen. Das war dann auch schon die größte Herausforderung dieser Tour. J

Anfangs war die Wolkendecke noch geschlossen, aber schön langsam riss es auf und je später es wurde desto mehr kam die Sonne raus. Der Schnee war schon beim Aufstieg sehr weich. Entlang der vorgegebenen Spur stiegen wir hoch Richtung Stuibenspitze.

aufstieg2

Am ersten Gipfel machten wir wenige Höhenmeter unterhalb des Gipfels ein Skidepot damit wir wegen den paar Abfahrtsmetern nicht extra abfellen mussten.

aufstieg

Nach einer kurzen Gipfelrast ging es weiter zum dahinterliegenden Mauerschartenkopf.

assi

Die Spur war auch hier vorgegeben und wenige Minuten und Höhenmeter später hatten wir auch diesen erreicht.

aufstieg_mart

Die Aussicht auf den Plassengrat (links) und die Alpspitze (rechts) war auch hier toll und mittlerweile hatten wir auch blauen Himmel.

alpspitz

Nach der verdienten Jause und dem obligatem Gipfelfoto ging es wieder Talwärts.

gipfelfoto

Das Gipfelkreuz ist etwas mager ausgefallen.

gipfelkreuz

Bei Pulver wäre der Hang sicher ein Traum gewesen, aber er war auch so noch einigermaßen gut zu befahren.

abfahrt

Jetzt gab es keinen Grund mehr auf einen Einkehrschwung zu verzichten und so machten wir uns es beim lustigen Hüttenwirt in der Sonne gemütlich. Der Hüttenwirt erzählte uns von seiner Erfindung, dem RuckXbob, und wir genossen die frühlingshaften Temperaturen bei einem leckerem Weizen.

huette

Auch wenn es schwer fiel waren wir nach einer längeren Pause nun doch gezwungen abzufahren. Aufgrund des Tourentickets konnten wir mit Schlepplifthilfe zurück ins Skigebiet gelangen um uns von nun an auf äußerst matschigen Pisten ins Tal zu schieben.

Auf der Suche nach einem Gasthaus wurden wir noch durch einen Motorradunfall, bei dem wir als Zeugen fundierten, aufgehalten. Danach gönnten wir uns noch eine deftige Schweinshaxn und traten mit dickem Bauch die Heimreise an.

Es war zwar eine nette, gemütliche Tour in toller Umgebung, aber wegen dieser Tour braucht man nicht extra nach Garmisch zu fahren. Vielleicht wäre die Alpspitze doch gegangen, aber lieber einmal zu oft verzichten. Vielleicht haben wir ja beim nächsten Versuch bessere Verhältnisse!

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