Kurzfristig beschlossen wir (Speedy, Bernhard und ich) am Dienstag Mittag, dass wir am Mittwoch für 2 Tage nach Bad Ischl fahren würden.
Klausi hatte am Mittwoch schon was vor, deshalb kam er am Donnerstag zum Klettern nach.
Ein sehr ungleiches Quintett machte eine abenteuerliche Überschreitung des Reinsberges in der Gegend des Trattberges. Was als lustiger Spaziergang begonnen hat, endete als doch recht anstrengende Bergtour.
Da ich am Sonntag viel zu spät aufgestanden bin, musste ein kleines, bescheidenes Bergziel her. Nach dem Studieren meines Wanderführers fiel die Wahl auf den Predigtstuhl in Bad Reichenhall. Am Ende des Tages hatte ich sechs Gipfel in der Tasche und war doch sechs Stunden unterwegs.
Pünktlich um 5.00 läutet der Wecker in meinem kleinen VW Bus direkt vor der Dachstein Gletscherbahn. Kurz noch einmal umgedreht und schon stehe ich gut ausgeschlafen um 6.25 auf. Das war nicht so geplant, darum spute ich mich und marschiere im Laufschritt richtung Dachstein Südwandhütte (ca. 20min) weiter bis zum Einstieg des Johann Klettersteiges.
Um meinen Konditionsrückstand etwas aufzuholen hab ich mich dazu entschlossen das Zwölferhorn mit dem Bike zu erklimmen. Nach intensivem Kartenstudium hab ich mich für die leichteste, aber angeblich schönste Variante aufs Zwölferhorn entschieden.
Ich begann meine Tour am Ende der Asphlatstrasse in der Tiefbrunnau (Gemeinde Faistenau). Entlang einer steil beginnenden gut ausgebauten Schotterstrasse startete ich meine Tour mit noch etwas schweren Beinen vom Wochenende. Nachdem es aber gleich bergauf geht, dauerte es nicht lange bis die Wadeln warm waren. Einziger Wehmutstropfen ist, dass diese Strasse auch für privat Kfz freigegeben ist. An einem Montagabend ist allerdings nicht viel los und so bin ich auf dem Weg zur Sausteigalpe nur einem Auto begegnet. Am Parkplatz der Sausteigalpe zweigt der Weg dann Richtung Zwölferhorn ab. Vorbei an der Stubner Alm geht’s dann wieder etwas steiler in Serpentinen hinauf zum Panoramarundweg wo man bereits eine herrliche Aussicht auf den Wolfgangsee genießt.
Susanne und ich wählten für unsere erste gemeinsame Bergtour die Henne und den Wildseeloder in Fieberbrunn aus. Zeitig in der Früh machten wir uns auf den Weg nach Tirol. In Fieberbrunn brachte uns die Gondel zur Bergstation des Lärchfilzkogel auf 1640m um uns den Anstieg über den öden Waldweg zu ersparen.
Von der Gondelstation stiegen wir ca 200 Hm ab bevor es dann in Richtung Grat der Henne steil bergauf ging. Als wir den Grat erreichten musste ich Susanne noch ein kleines, von mir verschwiegenes Detail unserer gemütlichen Bergtour beichten. Ich hatte die Route so angelegt, dass wir den Gipfel nur über den Klettersteig erreichen konnten.
Nach unserem Hochtouren-/Eiskurs wars mal wieder an der Zeit sich in wärmeren Gegenden aufzuhalten und eine Alpine Klettertour zu unternehmen.
Als bester Stützpunkt bietet sich dazu die Werfener Hütte am Fuße des Hochthrons an, die auch für unser Kletterniveau viele schöne Routen zu bieten hat.
wie üblich hatte ich mir von alpintouren.at die Routenbeschreibung für eine schöne Tour rausgesucht. Meine Wahl viel auf eine eher gemütliche Runde von Scheffau am Wilden Kaiser zum Hintersteinersee ca. 450 Hm aber mein alter Golan Spezi Armin hatte andere Pläne !
Im Rahmen unseres Eiskurse gab es auch einen Gipfelerfolg zu verzeichnen. Dieser Erfolg war allerdings erzwungen, denn bei diesem schlechten Wetter würde man nicht mal seinen Hund vor die Türe lassen…
Damit wir endlich mal wissen, was wir machen müssen, wenn mal einer in einer Gletscherspalte verschwindet, haben wir (Klaus, Speedy und ich) uns entschlossen bei Globetrek (der Bergsteiger des Alpenvereins) einen Ausbildungskurs zu machen. Unser Ziel war die Oberwalderhütte im Glocknergebiet.
Da lagen bereits schon alle Strapazen hinter uns! Dies war der zweite Tag unseres Ausfuges. Nach der Schafbergrunde hatten wir in Bad Ischl übernachtet und gingen am Sonntag den Retten- und Bergwerkskogel (am Wolfangssee). Es wurden ein paar km und Höhenmeter mehr als geplant.