An diesem föhnigen Märztag konnten wir beim besten Willen nicht an eine Skitour denken, darum entschlossen Speedy und ich uns für das Sanduhrenparadies am Traunstein. Eine goldrichtige Entscheidung, wie sich herausstellte.
Als wir am Samstag vormittag den gerammelt vollen Parkplatz Lämmerbach am Talschluss von Hintersee sahen befürchteteten wir schlimmes, aber es kam wieder mal anders als man denkt. Das Gipfelfoto täuscht auch, bis auf den Gipfel gibt`s in der Osterhorngruppe noch ausreichend Schnee.
Dem Auhofköpfl in Hintersee ist leider sein Gipfelkreuz abhanden gekommen. Entweder hat`s ein Sturm umgelegt oder es hat jemand wegem dem teuren Ölpreis zum Heizen mitgenommen 🙁
Seit dem ich den Ramsauer Klettersteig im Sommer gemacht hatte, hat mich die Idee einer Winterbegehung nicht mehr losgelassen. Speedy hatte sofort ein offenes Ohr dafür und an diesem sonnigen Samstag war es dann endlich so weit. Die Verhältnisse hätten fast nicht besser sein können für diese Traumtour im Winter!
Im Sommer sind wir den Ramsauer Klettersteig vom Guttenberghaus aus zur Dachstein Südwandbahn gegangen. Für die Winterbegehung planten wir die entgegengesetzte Richtung. Wegen der Länge der Tour und der unsicheren Verhältnisse einer Winterbegehung planten wir eine Biwaknacht am Grat oder am Guttenberghaus ein. Es gibt einen Winterraum in Guttenberghaus, aber wir konnten keinen AV Schlüssel mehr besorgen. Auf die Ski verzichteten wir aus Gewichtsgründen.
Nach der Nacht im Stahlhaus trennten sich unsere Wege. Der Rest der Truppe machte sich auf den Weg ins Tal, während Speedy, Tanja und ich zur “Kleinen Reibn” aufbrachen. Das Wetter wurde im Laufe der Runde immer besser bis wir bei der Abfahrt wieder im Nebel verschwanden.
Obwohl es im Innviertel und auch im Flachgau ziemlich trüb war gab es ein paar Km weiter im Pongau doch perfekte Tourenverhältnisse. Ausgangspunkt für diese Tour ist ein Parkplatz bei Km 49,6 von Obertauern Richtung Tweng/Lungau.
Flirsch hatte bei unserer letzten Tour auf’s Stahlhaus die geniale Idee seinen Geburtstag am Stahlhaus zu feiern. Da ließen wir uns nicht zweimal bitten und nahmen den Aufstieg bei schlechter Sicht in Kauf. Für Wuz war es seine erste Skitour.
+15 Grad und das im Februar, mit einer Winterbegehung hat das ganze nicht mehr viel zu tun, aber eigentlich macht das ganze bei so frühlingshaften Temperaturen sowieso viel mehr Spaß. Um 8 Uhr holte ich Öli ab der erst vor 3 Stunden von der Nachtschicht nachhause gekommen ist, also beste Voraussetzungen für eine Bergtour 😉
Unschwer zu erkennen dass die Skitour auf den Korein in St. Martin am Tennengebirge kein Geheimtipp ist (soll keine Anspielung auf die aktuelle Diskussion auf www.lawine.at sein:-) )
Im Herbst letzten Jahres machte ich zum erstenmal den Drachenwand Klettersteig, schon da kam mir die Idee einer möglichen Winterbegehung. Assi und Mike überlegten nicht lange und so war das Team auch schon komplett. Um zirka 11:30 Uhr starteten wir unser Vorhaben beim Gasthof Drachenwand.
Diesmal fiel unsere Tourenwahl mal auf den Pongau und damit lagen wir gold richtig. Der Lawinenlagebericht prognostizierte nordseitig bis 50 cm lockeren Pulver, allerdings auch LWS 3 oberhalb 2000m in allen Expositonen ausser Nord daher erachteten wir unsere Wahl als sinnvoll.
Man kann den Dachstein “by fair means” von ganz unten ohne Liftbenutzung an einem Tag auf’s Haupt steigen oder man lässt sich für die Besteigung drei Tage Zeit – So wie wir. Dafür haben wir das Schöberl überschritten 🙂