(Assi, Manfred, Sven, Thomas)

Die Überschreitung der Reifhörner ist eine schöne, alpine Kletterei im Bereich der Schmidt-Zabierow Hütte in den Loferer Steinbergen, die zu den 100 Pause Touren gehört.
Manfred und Thomas hatten ursprünglich die Klettertour “Großer Wehrgruppenspaß” vor. Auf der Suche nach einem Kletterpartner bin ich auf Sven, einem Mitglied einer bekannten Salzburger “Alpingruppe”, gestoßen. Sven machte den Vorschlag die Reifhornüberschreitung zu machen, da der Wehrgrubenspaß den ganzen Tag im Schatten ist. Eine Goldrichtige Entscheidung, wie sich herausgestellt hat.
Unser Stützpunkt, die Schmidt-Zabierow Hütte kommt in Sichtweite, die letzte Rastmöglichkeit “Die Hüttensicht”.

Die Hütte ist nach knapp zwei Stunden erreicht. Von der Hütte bieten sich zahlreiche Klettertouren (Klettergarten, alpine- und Sportklettertouren), Bergtouren und der Klettersteig “Nacketer Hund” an. Das Essen ist ein Traum und die Hüttencrew ist total nett.

Wir mussten aber weiter, es stand ja noch die Tour am Programm. Es war ganz schön windig, aber das sieht man ja auf dem Foto 😉

Auf der Hütte gibt es die Beschreibung zur Tour zum Mitnehmen. Auf 2.050m befindet sich der Einstieg zum Reifhorn Nordostgrat. Die 3+ Platte ist perfekt mit Bohrhaken abgesichert.

Weiter geht’s im Gehgelände bis zur “Nase”, wo man den Normalweg kreuzt. Die Nase kann direkt erstiegen werden (4) oder rechts davon über den Kamin.

Immer wieder gibt’s einfachere Kraxeleien.

Sven erkundet den Weiterweg.

Vom kleinen Reifhorn (Eiskogel) seilt man ab. Am Einfachsten ist wenn man anschließend über den riesigen Felsblock drüber geht.

Am Weiterweg zum Kreuzreifhorn. Ab hier bekam die Tour einen alpinen Charakter, da Passagen vereist waren.

Am Gipfel angelangt, genossen wir das herrliche Wetter und Manfred’s Jause.

Thomas beschloss den Normalweg abzusteigen, Manfred begleitete ihn dabei. Eine schwere Entscheidung, aber sicherlich die Vernünftigere.

Weiter ging es auf das Große Reifhorn.

Nach dem Großen Reifhorn sind wir ein Stück abgeklettert, was wegen der Vereisung etwas heikel war. In der Beschreibung sind zwei Abseilstellen beschrieben. Wir haben an einem Eisenbügel bis in die Scharte abgeseilt (25m).

Auf’s westliche Reifhorn wird’s nochmal knackig. Im Kamin geht es eine Seillänge hoch, bestens gesichert.

Die Krux für dicke Menschen, der Durchschlupf auf die Südseite.

Díe letzte Seillänge (4-) führt ebenfalls bestens gesichert über eine Platte – leider viel zu kurz.

Am Gipfel steht ein wunderschönes Gipflekreuz.

Weiser Spruch…

Der Abstieg ist markiert und teilweise mit Drahtseil versichert, also ganz entspannend. Hätten wir nicht schon Hunger und Durst, wäre dieser Turm noch ein schöner Abstecher geworden 😉

Nun gingen wir zum angenehmen Teil über, dem kurzweiligen Hüttenabend in netter Gesellschaft, gutem Wein, Weißbier und nepalesischem Eintopf und der Kaiserschmarrn durfte natürlich auch nicht fehlen!
2 Kommentare zu „Überschreitung der Reifhörner (4-)“
Hallo Jungs. Freut uns dass euch unser Kreuz gefällt. haben wir im September im Rahmen unseres 10 jährigen Bestehens unserer Bergsportschule da rauf gebracht und montiert. Info´s über die Aufstellung und der Einweihung unter http://www.func.at unter new´s.
Schöne Grüße aus Fieberbrunn
Richard Mayrl
Hallo,
möchte heuer im Mai auf die Hütte – bleib dort für 2-3 Nächte *g* und mal schauen wie weit ich es dann bis ganz oben schaffe 🙂 die Homepage macht Lust darauf aber ich muss noch warten 🙂
liebe Grüße Chrsitine
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Hallo Christine,
leider muss ich dir mitteilen, dass du noch länger warten musst 🙁 Laut Homepage öffnet die Hütte erst Ende Juni. In dem Kessel hält sich der Schnee ziemlich lange…
LG, Markus