(Mario)
Ein Wochentag, gute Wettervorhersage und die Schafbergbahn geschlossen …! Also ideale Voraussetzungen um wieder mal den ansonsten von Halbschuhtouristen übersäten Schafberg zu besuchen. Gleich mal vorweg, der Wetterbericht stimmte nicht ganz!
Ich startete am Mondsee beim Kreuzstein wo ich heute auch keinerlei Parkplatzprobleme hatte.
Anfangs geht es steil durch den Wald hoch bis ich eine romantische Almhütte mit Plumpsklo erreichte!
Da sie weder bewirtschaftet war und ich auch sonst keinerlei Bedürfnisse verspürte ging ich weiter. Kurz darauf traf ich auf die Forststrasse zur Eisenaueralm. Von hier aus konnte ich dann auch erstmal einen Blick auf mein Ziel werfen.
Nach wenigen Metern auf der Forststrasse führte mich ein Pfad auf die den meisten bekannte Mountainbikestrecke.
Auch hier hatten bereits alle Hütten geschlossen und so ging ich über Almwiesen weiter bis mich der Weg wieder in einen schönen, aber steilen Buchenwald führte.
Vom vorhergesagtem Sonnenschein und Föhn war bislang leider nichts zu spüren. Nach gut 900 Hm ereichte ich den Suissensee, wo ich mir erstmal eine kleine Pause gönnte.
Spätestens hier sollte man sich entscheiden ob man den Weg durch die Himmelspforte, oder über den etwas weiteren Purtschellersteig nimmt. Meine Entscheidung fiel auf die Himmelspforte. Nach einer weiteren Steigung beginnt eine lange Querung, wo es mir aufgrund des tiefen Drecks beinahe die Schuhe auszog. Die ansonsten so phantastischen Ausblicke auf die umliegenden Seen waren leider etwas getrübt.
Als es dann endlich wieder bergauf ging, wurde aus dem Dreck Schnee und so stapfte ich die letzen Höhenmeter hinauf in Richtung Himmelspforte. Der Steigverlauf ist auf dem Bild deutlich erkennbar.
Beim Durchschreiten der Himmelspforte blies mich der eiskalte Wind beinahe wieder zurück.
Dennoch stapfte ich auch noch die letzten Meter hinauf zum Schafberghaus. Dort suchte ich mir ein halbwegs windgeschütztes Platzerl und zog alles an was ich mit hatte, sogar die Handschuhe kamen zum Einsatz.
Nachdem es mir dort oben viel zu windig und zu kalt war, verzichtete ich darauf auch noch den Nachbargipfel (Spinnerin) zu besuchen und über den Purtschellersteig abzusteigen!
Als ich dann wieder am Auto war, kam es tatsächlich noch zum angekündigtem Föhneinbruch, der uns am nächsten Tag blauen Himmel und frühlingshafte Temperaturen bescherte.
Trotzten war es eine nette Tour!
Gesamtanstieg: 1326 m