vom Ötztal nach Arco

(Mike)

Schon seit einiger Zeit dachte ich über eine Transalp nach, und nun habe ich mich überrungen und bin einfach alleine gefahren. Los gings in Innsbruck.

Dort habe ich mein Auto geparkt und bin mit dem Zug bis zum Ötztal Bahnhof gefahren. Von dort fuhr ich die Ötztal MTB strecke bis Sölden, wobei der heftige Fönwind (Sturm) mir doch schon sehr zu schaffen machte. Mit 1500Hm und 55km ein anstrengender erster Tag – dachte ich mir. Am Campingplatz durfte ich nun zum ersten mal mein neues Einmann Zelt ausprobieren – extrem geräumig!

Am nächsten Tag gings übers Timmelsjoch nach Meran und dann weiter bis zum grossen Montiggler See, nähe Bozen. Was ich gelernt habe ist, dass man bei seinen Tagesetappen am Ende entweder einen Campingplatz, einen See oder eine bekannte Stelle wo man sich waschen kann, haben sollte. An diesen Tag bin ich desswegen 132km und über 2000Hm gefahren.

An diesem Abend habe ich die nettesten Südtiroler kennen gelernt, den dieses Pärchen brachte mir mitten in der Nacht eine Pizza direkt an mein Zelt und wollten nicht mal Geld dafür – DANKE.

Der nächste harte Tag folgte über das Grauner Joch (Kuhleger) nach Campodenno und ein bisschen weiter. Das Grauner Joch war herrlich zu fahren, eine schöne Schotterstrasse mit bis zu 13% Steigung und 1000Hm wobei die Zufahrt bereits 500Hm waren. Oben angekommen erwartet einen ein wunderschöner Platz mit Hütte und  Feuerstelle – wäre schon zum Übernachten. Aber es war leider erst 1 Uhr.

Um 8 Uhr baute ich dann mein Zelt einfach an einem Parkplatz auf und wäre die Nacht nicht so regnerisch und stürmisch gewesen hätte ich tief und fest geschlafen.

Heute gins zum teil im regen über Andalo und Molveno nach Arco.

Wobei ich fast von einem wütenden Bären attakiert worden bin.

Leider hat sich meine Karte im Regen aufgelöst und somit musste ich schon obwohl ich mit dem bergauffahren bereits abgeschlossen hatte doch noch ein paar Hm dranhängen. Um 14 Uhr kam ich dann in Arco an wo ich mir natürlich gleich ein leckeres Eis gönnte.

Am Abend gabs noch einen kleinen Umtrunk mit ein paar Tiroler Kletterer was mir durch mein heftiges Kopfweh am nächsten tag zu einer frühen Abreise half.

Nur noch nach Roveretto zum Bahnhof und ab auf dem Brenner. Von dort mit dem Rad runter nach Innsbruck und es war geschafft.

Alles zusammen waren es 430km und ca. 7000Hm +- ein paar.

Und da es mir so gefallen hatte und ich von meiner Kondition komplett überrascht war werde ich nächstes Jahr wieder fahren nur etwas länger und natürlich auch weiter.

1 Kommentar zu „vom Ötztal nach Arco“

  1. Hallo Mike,

    reife Leistung!! Respekt! Nur frage ich mich ob der Bär wirklich dich oder du den Bären attackiert hast 😉

    Gruss,
    Stefan

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